„Punk, DC“-Lesung und Konzert
Popkultur // Artikel vom 10.03.2007
Gute und dazu aktuelle Bücher zu aktuellen Pop-Themen sind nach wie vor selten.
Dieses hier ist großartig: Ende 2006 erschien im Ventil Verlag die deutsche Übersetzung von „Punk, DC“, ein Buch über das Zentrum des US-Hardcore-Punks in Washington, DC. Nun geht die Übersetzerin Julia Gudzent gemeinsam mit dem kanadischen Singer-Songwriter Greg MacPherson auf Tour. Wer an Punk denkt, denkt zuerst an London. Aber Anfang der 80er Jahre wurde in Washington, DC das entwickelt, was heute „Hardcore“ genannt wird.
Mit ihrem „Straight Edge“-Gedanken sorgten die Washington-Punks für eine (teils sogar rigide vegane) Abkehr von Alkohol, Drogen und Selbstzerstörung. Die Zeitzeugen Mark Andersen und Mark Jenkins erzählen lebendig von der Szene ihrer Stadt. Von den Bad Brains, die als erste US-Punkband Hardcore mit Reggae vermischte, von Minor Threat, die mit ihrem Song „Straight Edge“ wider Willen eine halbe Jugendbewegung auslösten oder von Ian MacKaye, der mit „Dischord“ und Bands wie Fugazi eines der politisch integersten Labels der Musikgeschichte ins Leben rief.
Gespickt mit O-Tönen von Musikern und Künstlern verweist der Band auch nach Kalifornien: Zu Black Flag und Hüsker Dü, zum New-York-Hardcore und zur Szene in Seattle, deren Musik Anfang der 90er „Grunge“ getauft wurde. -rw
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