Das Dörfle

Bildung & Wissen // Artikel vom 15.05.2025

Das Dörfle

Das vielfach von Armut geprägte Leben am Rande der Gesellschaft im einstigen Dörfle war unerbittlich.

In ihrem Vortrag „Von schluttigen Frauen und schaurigen Spelunken – ein kurzer Blick in die Sozialgeschichte Karlsruhes“ beleuchtet Elke Schneider auf Einladung des Fördervereins Künstlerhaus schlaglichtartig die oft schwierigen Lebensbedingungen in der ehemaligen Arbeiter- und Handwerkersiedlung und damit die gesellschaftlichen Verwerfungen zu früheren Zeiten. Gerade die beengten Wohnverhältnisse sowie die sittliche Verwahrlosung in diesem einschlägigen Quartier wurden vielfach angeprangert.

Aber immer auch war durch staatliche und bürgerschaftliche Hilfestellungen das Bemühen erkennbar, Wege aus der Armut aufzuzeigen. Und diejenige, die diesen Weg in aller Konsequenz verfolgte, war die erste „Rotlichtkönigin“, Filmproduzentin und Cadillac-Fahrerin Karlsruhes, die in diesem eigenwilligen Viertel über lange Zeit hinweg gearbeitet und gelebt hat: Margarete Reinhardt, Betreiberin mehrerer Nachtlokale wie der Hawaii-Bar oder dem Passage-Palast Pa-Pa. -pat

Do, 15.5., 18 Uhr, Künstlerhaus, Am Künstlerhaus 47, Karlsruhe

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 6 plus 1.

WEITERE WISSEN & BUCH-ARTIKEL