Eine Sommerlektüre. Oder welches Buch soll man mit an den Strand nehmen?

Bildung & Wissen // Artikel vom 18.06.2022

Den Sommer kann man auf viele Arten verbringen.

Wandern, einen Ausflug in eine Touristenstadt machen oder Casino ohne oasis spielen. Die Möglichkeit, interessante Bücher in eine Sommertasche aus Weidengeflecht zu packen und mit ihnen an einem heißen Strand mit einem Cocktail zu entspannen, ist jedoch sehr verlockend!

Cornelia Funke – „Tintenherz“

Ein fesselndes Fantasy-Abenteuer über Magie und Selbstfindung von der Autorin des sensationellen Bestsellers „Der Lordendieb“. Die Geschichte handelt von Maggie, die allein mit ihrem Vater, einem Buchbinder, ein ruhiges Leben führt. Doch ihr Vater hat ein großes Geheimnis:-Er verfügt über außergewöhnliche magische Kräfte. Eines Tages taucht ein geheimnisvoller Fremder auf, der mit der Vergangenheit ihres Vaters zu tun zu haben scheint. Wer ist diese unheimliche Gestalt und was will sie? Plötzlich findet sich Maggie in einem spannenden Spiel aus Flucht und Intrigen wieder, denn das Leben ihres Vaters ist in Gefahr.

Die Figuren aus den Büchern springen in diesem fesselnden Fantasybuch förmlich aus den Seiten. Diese „Geschichte in der Geschichte“ wird nicht nur Fantasyfans begeistern, sondern alle Leser, die eine fesselnde Handlung mit lebendigen Figuren mögen.

Werner Herzog – „Welt des Zwielichts“

Der Debütroman des deutschen Kultregisseurs Werner Herzog ist einen Blick wert. Es handelt sich um die absurde, aber epische wahre Geschichte von Hiroo Onoda, einem japanischen Soldaten, der nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 29 Jahre lang im Alleingang eine kleine Insel verteidigt, ohne zu wissen, dass die Kampfhandlungen eingestellt wurden.

Herzog liebt verträumte Spinner und exzentrische Individualisten, und er erweckt Onodas ungewöhnlichen Kampf mit einer neugierigen, grüblerischen, mystischen Perspektive zum Leben, die nur er haben kann. Das Ergebnis ist ein in sich geschlossener Roman, so etwas wie eine moderne Robinson-Crusoe-Geschichte: eine strahlende, tanzende Meditation über den Sinn und die Bedeutung, die wir unserem Leben geben. Die Welt des Zwielichts ist ein Traum, aus dem man nur schwer erwacht und den man nur schwer hinter sich lassen kann.

Erich Maria Remarque – „Der Triumphbogen“

„Der Triumphbogen“, der Erinnerungen an einen Mann ohne Land wachruft, ist ein Klassiker aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs von einem ikonischen Autor. Remarque ist ein Kunsthandwerker, zweifellos erstklassig, ein Mann, der die Sprache nach seinem Willen biegen kann. Ob er über Menschen oder die unbelebte Natur schreibt, seine Berührungen sind sensibel, fest und zuverlässig.

Wir schreiben das Jahr 1939. Der deutsche Arzt Ravic, der als Flüchtling in Paris lebt, behandelt seit zwei Jahren im Auftrag zweier weniger qualifizierter französischer Ärzte einige der elitärsten Bürger der Stadt, obwohl ein Gesetz es ihm verbietet.

Ravic, der nicht in sein Land zurückkehren darf und den täglichen Gefahren von Gefängnis und Deportation ausweicht, hält durch, während er die Nazis aufspürt, die ihn in Deutschland gefoltert haben. Und obwohl er der Liebe abgeschworen hat, hat das Leben eine seltsame Art, sich in eine Romanze zu verwandeln, selbst in den schlimmsten Zeiten.

Julia Frank – „Blindheit des Herzens“

Julia Frank ist eine preisgekrönte Autorin, deren Werke in mehr als 35 Sprachen übersetzt worden sind. „Blindness Of The Heart“ war ihr erster Roman, der ins Englische übersetzt wurde. Es wurde 2010 veröffentlicht und mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet.

Wie sah das Leben in Deutschland zu Beginn des 20. Jh. aus? Der Roman ist offen und fesselnd und umfasst zwei Weltkriege und mehrere Generationen derselben Familie. In der Eröffnungsszene setzt eine Frau 1945 ihren Sohn auf einem Bahnhof aus. Sie kehrt nie zu ihm zurück.

Die Geschichte führt zurück in die Kindheit der Frau während des Ersten Weltkrieg: Ihr Vater wird an die Ostfront geschickt. Ihre jüdische Mutter fängt an, sich geistig aufzulösen. Das Buch stellt ergreifende Fragen: Wie viel kostet es, allein zu überleben? Wie tief kann Liebe gehen? Was sind die weißen Flecken in unserem Leben, die zu unserem Untergang führen können? Was kann einen von uns retten?

Ein unvergesslicher Roman wirft ein neues Licht auf das Leben im Deutschland des frühen 20. Jh. und enthüllt ein atemberaubendes Ausmaß an Verleugnung unter den Bürgern – die „Blindheit des Herzens“, die oft nötig war, um zu überleben.

Jennifer Weiner – „Ein Sommerplatz“

Die zeitgenössische Schriftstellerin Jennifer Weiner versteht es hervorragend, Familien in all ihren Facetten – Alltag, Spannungen, Liebe, Geheimnisse und Freude – zu porträtieren und das alles greifbar und real zu machen. In „A Summer Place“ lernen wir eine große Familie durch die Augen der einzelnen Mitglieder kennen und erfahren, wie tief Geheimnisse gehen können und wie schädlich sie sein können, selbst in einer Familie voller Liebe und Akzeptanz.

Das Drama in dieser Geschichte dreht sich um eine bevorstehende Hochzeit. Die Geschichte beginnt damit, dass die 22-jährige Stieftochter von Sarah Danhauser unerwartet ankündigt, dass sie und ihr Freund in drei Monaten heiraten werden. Alle in der Familie, auch Sarah, halten sie für zu jung und die Hochzeit für zu früh, aber Ruby ist fest entschlossen; und so beginnen die Hochzeitspläne, und die Hochzeit soll im Strandhaus von Sarahs Mutter auf Cape Cod stattfinden. Das Haus steht kurz vor dem Verkauf, so dass die Hochzeit auch ein schöner Abschied von einem Haus sein wird, das seit Generationen im Besitz der Familie ist.

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