Emanzipatorische Körper- und Bildpolitiken
Bildung & Wissen // Artikel vom 07.06.2021
Alexandra Bachzetsis ist am Mo, 7.6., 20 Uhr, die erste Gastkünstlerin in der Kuratorenreihe der Riemschneider-Stiftung mit Dr. Jana Baumann.
Bachzetsis ist Choreografin und Bildende Künstlerin. Sie lebt und arbeitet in Zürich. Ihre Praxis entfaltet sich an der Schnittstelle von Tanz, Performance, Bildender Kunst und Theater. Schon während ihrer Ausbildungsjahre arbeitete Bachzetsis als Tänzerin im Kontext des zeitgenössischen Tanzes und Performance u.a. mit Sasha Waltz & Guests (Berlin) und Les Ballets C. de la B. (Gent). Darüber hinaus wurden ihre Arbeiten international präsentiert.
Diversen Formen von emanzipatorischen Körper- und Bildpolitiken sollen die Veranstaltungen der „Riemenschneider-Kuratorenreihe“ gewidmet sein. Am Di, 8.6., 19 Uhr, stellt Jana Baumann (geb. 1984) sich und ihre Arbeitsschwerpunkte vor. Die Senior-Kuratorin am Haus der Kunst in München, Herausgeberin und Autorin verantwortet in München Neuproduktionen wie mit Monira Al Qadiri und retrospektive Werkausstellungen wie „Miriam Cahn. Ich als Mensch“ (2019), „Franz Erhard Walther. Shifting Perspectives“ (2020) oder „Heidi Bucher. Metamorphosen“ (2021). Die Projekte spüren den intermedialen, prozessualen und performativen Qualitäten einer transformativen künstlerischen Praxis zwischen Körpern und Objekten nach und sind Forschungsbeiträge zu einer medial und geschlechtlich erweiterten Kunstgeschichtsschreibung. Darüber hinaus initiierte sie am Haus der Kunst die Gruppenausstellung „Brainwashed“, die sich kritisch dem pop-kulturellen Phänomen eines medialen Mainstreams um das Millennium widmete.
Die „Riemenschneider-Kuratorenreihe“ wird am 15.7. um 19 Uhr mit der Simbabwe auf der „Venedig Biennale“ 2022 repräsentierenden Künstlerin Kresiah Mukwazhi fortgesetzt. Im Wintersemester ist die in London lebende und arbeitende Künstlerin und „Turner Preis“-Trägerin Tai Shani (21.10., 19 Uhr) zu Gast.
Die von der Riemschneider-Stiftung finanzierte Veranstaltungsreihe „Emanzipatorische Körper- und Bildpolitiken“ umfasst auch Atelierbesuche bei Studierenden der Kunstakademie Karlsruhe am Vortragstag oder am Nachfolgetag. Einen regelmäßigen Austausch zwischen Studierenden, Künstlern und Kuratoren anzuregen und noch stärker in der Lehre zu verankern, war die Idee des Projekts, das der Kunstakademie Karlsruhe seit 2012 durch die Riemschneider-Stiftung ermöglicht wird. Die Riemschneider-Stiftung, die von Ingrid Riemschneider, der 2010 gestorbenen Witwe des kunstinteressierten Karlsruher Radiologen Harm-Helmut Riemschneider, 2006 eingerichtet wurde, lässt ihre Erträge u.a. der Kunst und der Förderung Kunstschaffender auch im Bereich Bildender Kunst zukommen.
Die Vorträge werden live übertragen und sind über meeting.kunstakademie-karlsruhe.de/dienstagsvortraege verfügbar. -ps/pat
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