Geschenke mit Zukunft – Was Jugendliche wirklich brauchen, wenn es ernst wird im Leben
Bildung & Wissen // Artikel vom 08.05.2025
300 Euro. So viel kostet allein die praktische Führerscheinprüfung – ganz ohne Fahrstunden, Theorie oder Fahrlehrer-Honorare.
Die erste eigene Wohnung? Frisst locker das Dreifache, nur für Kaution und Möbelbasics. Kein Wunder also, dass viele Jugendliche sich zum 18. Geburtstag keine Uhr oder Bluetooth-Box mehr wünschen, sondern Starthilfe fürs Leben. Doch wie schenkt man Zukunft, ohne dass es nach Banküberweisung klingt? Und was macht ein Geschenk wirklich sinnvoll? Dieser Artikel zeigt, wie man junge Erwachsene unterstützt – praktisch, wertschätzend und lebensnah.
Führerschein fördern – mit System & Sinn
Für viele Jugendliche ist der Führerschein der erste große Schritt Richtung Unabhängigkeit. Doch die Gesamtkosten können schnell über 2.500 Euro liegen – ein Geschenk mit Potenzial, aber auch mit Planung.
Statt einen beliebigen Betrag beizusteuern, kann man gezielt Module finanzieren: Sehtest, Erste-Hilfe-Kurs, Theorieunterricht oder Prüfungsgebühr. Wer kreativ ist, schenkt dazu Fahrstunden-Gutscheine oder ein selbst gestaltetes „Sparheft“ zum Abhaken von Etappen.
Auch ungewöhnliche Ideen machen Eindruck: Manche Familien nutzen alte Werte neu. Großeltern, die bspw. Sammlungen auflösen, entscheiden sich dazu, Gold Münzen verkaufen in München, um mit dem Erlös den Führerschein der Enkelin zu finanzieren. Symbolisch stark – und praktisch wirksam.
Noch schöner: Schon zur Geburt oder Taufe eine einzelne Goldmünze schenken – als langfristige Anlage mit klarem Zweck. Dieses Geschenk bleibt liegen, wächst im Wert und zeigt dem Kind später: Jemand hat an deine Zukunft gedacht. Wenn dann der große Tag kommt, lässt sich diese Münze gezielt zu Geld machen.
Start in die erste Wohnung – Sparen mit Strategie
Die erste eigene Wohnung ist ein Befreiungsschlag. Gleichzeitig aber auch ein finanzieller Drahtseilakt. Schon die Kaution verschlingt schnell zwei Monatsmieten. Und danach? Kühlschrank, Matratze, Schreibtischlampe – selbst bei Ikea summieren sich die Basics rasch auf vierstellige Beträge.
Deshalb lohnt es sich, Wohnungseinrichtung nicht spontan, sondern überlegt zu verschenken – idealerweise über Monate hinweg. Statt jedes Jahr eine neue Powerbank zu schenken, könnten Familie oder Freundeskreis gemeinsam eine „Erstausstattung“ aufbauen: Ein hochwertiges Kochset, ein kleiner Werkzeugkoffer, stabile Möbelstücke – Dinge, die bleiben. Wer die Idee früh aufgreift, kann zum 18. Geburtstag ein durchdachtes „Starterpaket fürs Leben“ überreichen.
Geldgeschenke mit Zweckbindung – modern gedacht
Viele Eltern und Großeltern möchten ihren Kindern oder Enkeln etwas für die Zukunft mitgeben – aber ohne das Risiko, dass das Geld im Alltagstrubel versickert. Die Lösung sind zweckgebundene Geldgeschenke, die klar benennen, wofür sie gedacht sind. Das schafft nicht nur Transparenz, sondern vermittelt dem Nachwuchs auch ein bewusstes Gefühl für Verantwortung und Planung.
Ein bewährter Weg ist ein frühzeitig eingerichtetes Sparkonto, das gezielt auf ein bestimmtes Lebensereignis hin angespart wird – z.B. für die erste Wohnung, den Führerschein, ein Auslandsjahr oder eine Studienausstattung. Dabei geht es nicht um riesige Beträge. Schon 20 Euro im Monat – vielleicht von mehreren Familienmitgliedern gemeinsam – ergeben über Jahre hinweg ein solides Startkapital.
Besonders motivierend sind sogenannte „Zielkonten“, bei denen das Sparziel im Kontonamen festgelegt ist: „Wohntraum 2027“, „Abi-Reise Jonas“ oder „Führerschein für Lea“. Solche Benennungen machen das Geschenk konkret und greifbar. Kinder und Jugendliche entwickeln so ein Verständnis dafür, dass Geld eine Richtung haben kann – und lernen früh, mit langfristigen Zielen umzugehen.
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