IHK-Bildungszentrum Karlsruhe
Bildung & Wissen // Artikel vom 12.07.2011
Mediation kommt immer häufiger zum Tragen, wenn es um Konflikte geht, die von den beteiligten Parteien nicht mehr ohne Unterstützung von außen gelöst werden können.
Häufig wird dann vor Gericht gezogen und prozessiert – was eine zeitraubende, teure und meist sehr unerfreuliche Angelegenheit ist. Die Mediation kann hierfür eine Alternative bieten: Mit Hilfe eines Mediators als Vermittler versuchen die Kontrahenten, zu einer Einigung zu kommen, ohne vor Gericht zu ziehen. Dabei wird die Lösung des Konfliktes von den Streitenden selbst erarbeitet und soll zu einem Ergebnis führen, das sich für beide Seiten annehmbar darstellt.
Die Konfliktlösungsmethode der Mediation kommt in der Schule, der Familie, in Beziehungen und jeglichen Formen des konfliktreichen menschlichen Zusammenlebens zur Anwendung – und mehr und mehr auch im Berufsleben. Wirtschaftsmediation greift immer da, wo es Konflikte innerhalb eines Unternehmens oder zwischen Geschäftspartnern gibt, etwa wenn Führungskraft und Mitarbeiter streiten, wenn Fusionen scheitern oder wenn in Familienbetrieben die Unternehmensnachfolge strittig ist.
Zu den Aufgaben des Mediators gehört es, zwischen den Beteiligten eine Basis zur Zusammenarbeit zu schaffen und den Ablauf der Mediation zu steuern. Der Mediator soll die unterschiedlichen Sichtweisen zusammenführen und zusammen mit den streitenden Parteien Lösungen entwickeln. In Zusammenarbeit mit dem ZMB Zentrum für Mediation und Beratung eG startet am IHK-Bildungszentrum Karlsruhe nun ein neuer Zertifikatslehrgang zum „Wirtschaftsmediator (IHK)“.
Ein bestimmter beruflicher Hintergrund ist nicht vorgeschrieben; Wirtschaftsmediatoren können Unternehmer und Unternehmensberater, Juristen, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Personalleiter, Betriebsräte, Organisationsleiter und Führungskräfte sein – und aus allen diesen Berufszweigen können sich angehende Wirtschaftsmediatoren ausbilden lassen.
Die Teilnehmer des Lehrgangs ergänzen ihre Kenntnisse so, dass sie die Mediation anschließend passgenau in ihre jeweilige berufliche Tätigkeit integrieren können; die Dozenten sind selbst erfahrene Mediatoren. Inhalt, Umfang und Aufbau der 200 Unterrichtseinheiten umfassenden Schulung orientieren sich am künftigen Mediationsgesetz, Kursstart ist der 11.11.
Nähere Infos, individuelle Beratung und das Jahresprogramm des IHK-Bildungszentrums Karlsruhe gibt es unter Tel.: 0721/174-222, per E-Mail an info@ihk-biz.de oder im Internet. -bes
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