Kolonialgeschichte & die kolonialen Spuren im städtischen Raum Karlsruhe
Bildung & Wissen // Artikel vom 28.11.2020
Mit einem virtuellen Stadtrundgang begibt sich der Deutsch-Afrikanische Verein Karlsruhe auf kolonialgeschichtliche Spurensuche.
Der deutsche Kolonialismus hat tiefe Spuren in den städtischen Räumen hinterlassen: oOb Denkmäler wie das Kaiser-Wilhelm-Denkmal am Kaiserplatz oder Straßennamen wie Lüderitz- oder Wißmann- oder Mohrenstraße, Gebäude und Institutionen sind Teil der kolonialen Topografie unserer Städte. Die kolonialen Bezüge sind nur manchmal noch sichtbar; teils, weil ihre materiellen Manifestationen im Krieg zerstört wurden, teils, weil ihr kolonialer Ursprung oder Zusammenhang vergessen, ignoriert oder von anderen, nachkolonialen Erzählungen und Zuordnungen überlagert wurde. Hier sind u.a. Museen, Universitäten, Zoos und Botanische Gärten als Orte kolonialer Wissensproduktion und Vermittlung zu nennen.
Die Frage des Umgangs mit diesen Spuren der deutschen Kolonialgeschichte wird seit einiger Zeit vielerorts mit zunehmender Intensität diskutiert, meist ausgehend von zivilgesellschaftlichen Gruppen, die sich für eine kritische Auseinandersetzung mit dem deutschen Kolonialismus einsetzen. Als bedeutender, aber vernachlässigter Teil der deutschen Geschichte soll die Art und Weise, wie wir uns an ihn erinnern, verändert werden.
Bislang weitgehend unbeachtete Aspekte der Kolonialgeschichte wie der vielfache Widerstand gegen die deutsche Kolonialmacht, koloniale und rassistische Gewalt sowie die Auswirkungen und Spätfolgen des Kolonialismus nicht nur in den ehemaligen Kolonien, sondern auch in Deutschland, sollen Teil der Erinnerungskultur und damit des kollektiven Bewusstseins werden. Wie schwierig sich die Debatten zum Teil gestalten, wird in diesem eintrittsfreien digitalen Vortrag mit Podiumsdikussion anhand einiger Beispiele aufgezeigt. Anmeldung bis spätestens drei Stunden vor Veranstaltungsbeginn per E-Mail an service@deutschafrikanischerverein.de. -ps/pat
Sa, 28.11., 17 Uhr
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