Ökonomie neu denken? Decolonising Economics!
Bildung & Wissen // Artikel vom 12.04.2022
„Dekolonisierung der Wirtschaftswissenschaften“ ist in jüngster Zeit zu einem Schlagwort an Universitäten weltweit geworden.
Was das eigentlich heißt, erläutert Prof. Dr. Surbhi Kesar in ihrem digitalen Vortrag, der von Professor Robert Lepenies und StudentInnen der Karlshochschule organisiert wird. Der Vortrag im Rahmen der Reihe „Pluralist And Heterodox Economics“ erklärt, was Dekolonisierung der Wirtschaftswissenschaften bedeutet (und was nicht); anschließend wird auf der Grundlage einer Umfrage unter 500 Wirtschaftswissenschaftlern erörtert, wie die Dekolonisierung von Wirtschaftswissenschaftlern im Allgemeinen angegangen wird und was getan werden kann, um diese intellektuelle Bewegung voranzutreiben.
Surbhi Kesar ist Dozentin in der Abteilung für Wirtschaftswissenschaften an der School Of Oriental and African Studies (SOAS) an der Universität London. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen politische Ökonomie und wirtschaftliche Entwicklung, wobei sie sich insbesondere auf Fragen der Informalität und Ausgrenzung, Prozesse des strukturellen Wandels und des kapitalistischen Übergangs fokussiert. Sie ist Mitglied der Lenkungsgruppe für die Initiative Diversifying And Decolonising Economics und Co-Projektleiterin für die Kuratierung der Bildungsplattform des Institute for New Economic Thinking (INET).
Robert Lepenies hat im Oktober 2021 die neue Professur für plurale Ökonomik an der Karlshochschule angetreten. Er ist Mitglied der Global Young Academy mit Sitz an der Leopoldina, hat einen Doktortitel (Dr. rer. pol.) von der Hertie School Of Governance, einen MSc in Internationaler Politischer Ökonomie von der London School Of Economics und einen BA in PPE von der University Of Oxford (The Queen’s College). Seine Lehrtätigkeit umfasst u.a. „Plurale Ökonomik“, „Nachhaltige Entwicklung“, „Einführung in die Politikwissenschaft“, „Einführung in wissenschaftliche Methoden“, „Globalisierungsstudien“, „Alternative sozioökonomische Organisationen“ und „Umweltpolitik“. Lepenies beschäftigt sich mit der Politik des Nudging und mit Themen der Philosophie der Sozialwissenschaften (Wirtschaft), der Umweltpolitik (z.B. Wasserpolitik), der internationalen politischen Ökonomie und der Rolle der (Sozial-)Wissenschaften in der Gesellschaft. Er ist an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik aktiv, aber ebenfalls für seine Wissenschaftskommunikation zu Nachhaltigkeitspolitik in neuen sozialen Medien bekannt (z.B. Tik Tok). -ps/pat
Di, 12.4., 19-21.30 Uhr, Karlshochschule, Karlsruhe
www.karlshochschule.de/en/news/dates
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Kommentar von Robert Lepenies |
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