Regina Kratt & Barbara Hufnagel – „Die gesunde Mikronährstoff-Küche“

Bildung & Wissen // Artikel vom 01.12.2023

Spirulina, olé!Der Ansatz?

Ganz prima: Die Autorinnen überfallen uns nicht mit der Forderung, sofort zur Mikronährstoffküche zu konvertieren – wir erleben auch „schnelle Veränderungen, wenn wir erst mal nur wenige Rezepte in unseren bestehenden Speiseplan aufnehmen“. Das liegt vor allem an entzündungshemmenden Lebensmitteln, die das Immunsystem stärken und Zellschäden verhindern. Im Gegensatz zu Makrobiotik und Paleo-Diät verzichten Barbara Hufnagel und Regina Kratt weitgehend auf missionarische Diktion; die beiden können wirklich locker schreiben. Rückgriffe in den esoterischen Zauberkasten („Finde deinen eigenen Weg“, „Mach dich frei“) müssten gar nicht mal sein.

Der Anspruch? „Mit dem Fokus auf Mikronährstoffe möglichst alle Ernährungsprobleme gleichzeitig zu lösen.“ Hierzu werden nicht nur Tabellen, sondern auch „Rezepte-Navis“ geliefert. Spannend für Leute, die ein bisschen Angst vor Gesundheit zulasten von Lebensgenuss haben: „Good Mood Food – Snacken auf höchstem Niveau.“ Honig und Kakao sind weiterhin zugelassen, Spirulina, Hanf, Mandelmus gesellen sich hinzu. Ob der „luxuriöse Smoothie“ mit Theobromin tatsächlich „besser als Kaffee“ ist, müssten wir ausprobieren.

Kleine Anregung: Das „Studentenfutter“ aus Kakao-Nibs, Kokoschips und Hanfsamen dürfte ruhig „Studentinnenfutter“ heißen; vermutlich werden sich mal wieder viel mehr Frauen als Männer an die „70 Power-Rezepte“ wagen. -jh

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