Wissenschaftsfestival „Effekte“ 2023

Bildung & Wissen // Artikel vom 17.06.2023

Zum zehnten Mal verwandelt sich Karlsruhe in ein einziges Mitmach- und Erlebnislabor.

Organisiert vom Wissenschaftsbüro der Stadt laden rund 100 Programmpunkte bei einer der größten Veranstaltungen ihrer Art in Deutschland ein, den „Wissenschaftskosmos Karlsruhe“ zu erkunden. Mit 36 Hochschulen und anderen Wissenschaftseinrichtungen sind mehr Institutionen als jemals zuvor beim alle zwei Jahre steigenden Wissenschaftsfestival „Effekte“ vertreten und präsentieren im Rahmen von Ausstellungen, Vorträgen, Workshops, Kunstinstallationen, Konzerten, Wissenschaftsshows sowie Experimenten verständlich und unterhaltsam ihre Arbeit.

Den Anfang markieren die hiesigen Hochschulen: Das KIT lädt auf dem Campus Nord zum ersten Tag der offenen Tür seit vier Jahren; das gilt auch für den „Campustag“ der Hochschule Karlsruhe, die sich zusammen mit der Pädagogischen Hochschule präsentiert; ebenfalls dabei sind die Karls- und die FOM Hochschule (Sa, 17.6.). Bei den „Science Seeing Touren“ (So, 18.6.) gibt’s Wissenschaftsführungen durch die Stadt, dazu Open-Air-Kino und die Reihe „Wissensdurst“ bietet im Wochenverlauf Wissenschaft an ungewöhnlichen Orten: In verschiedenen Gastronomielocations werden Zukunftsthemen wie Künstliche Intelligenz, Stadtplanung und die Auswirkungen von sozialen Netzwerken beleuchtet. Der „#Digitalk“ steht vor der Frage, ob wir aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung bald in einem Paralleluniversum leben.

Ebenfalls Bezug aufs Festivalmotto nehmen drei Ausstellungen: „Unser Planet“ (Mo-Fr) verdeutlicht anhand von Satelliten-„Bildern aus dem All“ die fortschreitende Umweltzerstörung. Die Initiative „Mars findet Stadt“ landet bei ihrer Reise durch neun deutsche Wissenschaftsstädte mit einer Sieben-Meter-Durchmesser-Nachbildung des roten Planeten vom britischen Künstler Luke Jerram und Originalfotografien der Nasa auf dem Marktplatz. Einen besonderen Zugang zum „Wissenschaftskosmos“ eröffnen Kunst und Kultur beim „Kunstimbiss“ der Kunsthalle, einem Kurzfilmworkshop der Landesbibliothek, Impro- und Staatstheater sowie Konzerten der Hochschule für Musik.

Am Abschlusswochenende (Sa+So, 24.+25.6.) verwandelt sich der Schlossplatz dann in eine große Wissenschaftsstadt mit Zelten und Bühnenprogramm, das Falschinformationen im Alltag erkennen und in virtuelle Welten schnuppern lässt, die Verkehrswende simuliert und eine Expedition in die Klänge der elektromagnetischen Felder und die sphärischen Sounds des Sonnensystems unternimmt. In der Ausstellung „Urknall unterwegs“ kann man eine Zeitreise von den Anfängen bis zur Gegenwart unternehmen. Beim „Fest der jungen Forscher“ (Sa) belegen Kinder und Jugendliche mit Schulprojekten ihre Begeisterung für Wissenschaft und Technik. Im Experimentepark (So, 25.6.) wird selbst erforscht und sichtbar gemacht, wo im Alltag überall Mathematik drinsteckt oder was es mit dem Programmieren auf sich hat.

Auf der Bühne gibt es u.a. eine Robotershow des FZI Forschungszentrums Informatik, den „Science Slam“ und die „Geistesblitze“-Quizshow. Außerdem präsentieren die „Sesamstraßen“-Bewohner Ernie und Bert mit der DHBW Wissenswertes rund ums Klima; abends steigt eine menschmaschinelle HfM-Jamsession mit dem Roboter Hellgå Tarr (Fr+Sa, 23.+24.6.). -pat

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