Zur Geschichte & Gegenwart des Antiziganismus

Bildung & Wissen // Artikel vom 07.05.2025

Sarah Kleinmann (Foto: Birte Zellentin)

In diesem Vortrag widmet sich Dr. Sarah Kleinmann von der Forschungsstelle Antiziganismus am Historischen Seminar der Universität Heidelberg im Rahmen des Geschichtslabors „Wo fängt Unrecht an?“ (bis 31.5.) der Frage nach Zusammenhängen zwischen Vergangenheit und Gegenwart am Beispiel des Antiziganismus.

Ausgehend von der momentan unter Kleinmanns Mitarbeit an der Uni Heidelberg erarbeiteten „Enzyklopädie des NS-Völkermordes an den Sinti und Roma in Europa“ wird die nationalsozialistische Verfolgung und Ermordung von1933 bis ’45 nachgezeichnet. Dabei geht es insbesondere um ihre ideologischen Hintergründe – den Antiziganismus, wie er vor 1933 bereits existierte, und seine Radikalisierung durch Wissenschaft und Behörden während der NS-Herrschaft.

Anschließend wird beleuchtet, wie sich Antiziganismus nach 1945 zeigte und wie gesellschaftlich und staatlich mit dem Völkermord an Sinti und Roma umgegangen wurde. Weiterhin wird skizziert, welche Auswirkungen Antiziganismus bis in die Gegenwart hat – und wie ihm begegnet werden kann. -pat

Mi, 7.5., 19 Uhr, Stadtbibliothek-Lesecafé, Karlsruhe

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 1 und 8.

WEITERE WISSEN & BUCH-ARTIKEL