100 Jahre „Donaueschinger Musiktage“
Bühne & Klassik // Artikel vom 14.10.2021
In zwei Richtungen blicken die „Donaueschinger Musiktage“ anlässlich ihres 100. Jubiläums.
Zurück und in die Zukunft. Während ein Jahrhundert Festivalgeschichte reflektiert wird, soll auch der Anspruch der Neuen Musik eingelöst werden, nach vorne zu denken. Das unterstreicht bereits der Festakt zur Eröffnung mit dem Quatuor Diotima (Do, 14.10., 16 Uhr), wenn mit Paul Hindemith und Mikolaj Laskowski Werke aus den Jahren 1921 und 2021 aufeinanderprallen. Pierre Boulez löste mit „Polyphonie X“ 1951 einen Skandal in Donaueschingen aus, jetzt stellt es das Lucerne Festival Contemporary Orchestra zwei Uraufführungen von Milica Djordjević und Christian Mason gegenüber (Sa, 16.10., 20 Uhr).
Weitere symphonische Konzerte gestalten das Orchestre Philharmonique du Luexembourg mit dem Pariser IRCAM (Fr, 15.10., 20 Uhr) sowie das SWR Symphonieorchester am 14.10., 20 Uhr, und beim Abschlusskonzert gemeinsam mit IRCAM, Chorwerk Ruhr und dem SWR Vokalensemble (So, 17.10., 17 Uhr). Als Ensembles sind das Jack Quartet, das Ensemble Phace mit La Muse en Circuit, Klangforum Wien, Trio Accanto mit dem SWR Experimentalstudio, Ensemble Maleza und Ensemble CG, Omnibus Ensemble, Ensemble Nikel und Ensemble Nadar eingeladen.
Mit dem Projekt „Donaueschingen Global“ schaut das Festival über den europäischen Tellerrand hinaus und hat verschiedene Kunst- und Forschungsprojekte initiiert, etwa eine Installation aus Donaueschinger Archivmaterial des afrikanischen Duos Pungwe oder eine Video-Lecture von Kofi Agawu zur provokanten Frage: „Is African Art Music Possible?“. An den späten Abenden gibt es elektronische Musik an der Schwelle zum Club mit Two Or The Dragon, Muqata’a, Gianni Bencich, Macri Cáceres, Steloolive und Pungwe. Johannes Kreidler zeigt mit „20:21 Rhythms Of History“ einen musikalischen Film (Fr-So, 15.-17.10.), experimentellen Jazz gibt’s bei der „Now Jazz“-Session mit den Duos Labour und Thomas Lehn/Marcus Schmickler (Sa, 16.10.) und Radiokunst bei der „Karl-Sczuka-Preis“-Verleihung an Hanna Hartman (So, 17.10.).
Acht Klanginstallationen sind im öffentlichen Raum zugänglich und die Landschaftskomposition „Donau / Rauschen“ bezieht an der Donauquelle internationale Sounds vom Lauf des Flusses ein. Eine Ausstellung blickt an sieben Orten zurück auf Stationen der 100-jährigen Festivalgeschichte, außerdem erscheinen ein Buch, ein Katalog der Kunstplakate der Musiktage und am 11.11. der Dokumentarfilm „Ohren auf!“ im SWR Fernsehen. -fd
Do-So, 14.-17.10., Donaueschingen
www.swr.de/swrclassic/donaueschinger-musiktage
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