32. Händel-Festspiele
Bühne & Klassik // Artikel vom 20.02.2009
Während die einen Ende Februar traditionell in Sälen und auf Straßen mit Tschingderassasa-Bummbumm und Helau feiern, wartet das Badische Staatstheater ebenso traditionsgemäß genau in dieser Zeit mit Hochbarock auf.
Die 32. Auflage der „Händel-Festspiele“ (20.2.-1.3.) hat eine Reihe von Highlights zu bieten und startet mit einer „szenischen Uraufführung auf dem Kontinent“ von „Radamisto“ (20.2.). Das kann man sich – im doppelten Sinne – durchaus auf der Zunge zergehen lassen.
Tatsächlich wurde das Werk in Händels Erstfassung bei der Uraufführung in London umjubelt, war danach aber diesseits des Kanals nur noch konzertant oder in Bearbeitungen zu erleben. „Radamisto“ ist ein Frühwerk des Altmeisters und wurde von ihm nach der Methode „Best Of“ mehrfach ausgeschlachtet. Sigrid T’Hooft, ausgewiesene und international geschätzte Kennerin barocker Bühnenpraxis, führt Regie; Peter van Heyghen dirigiert die Deutschen Händel-Solisten.
Das wird mehr als spannend (auch am 22., 24., 26. und 28.2., je 19 Uhr). Konzerte machen den „Rest“ der „Händel-Festspiele“ aus, darunter allerdings einige Hochkaräter wie das „kammerorchesterbasel“ (Klassik-Echo 2008) mit Concerti und Arien von Händel und Vivaldi (21.2.). Gleich dreimal präsentiert das Opera Swing Quartet seine brandneue CD „Easy To Händel“ und versprüht extrem launigen musikalischen Witz bei angemessener Seriosität (22., 24. und 26.2.).
Die Händel-Solisten brillieren mit einem thematischen Kammerkonzert über „Geburt, Tod und Auferstehung in der Barockmusik“ (27.2.) und mit dem abschließenden Festkonzert unter Sébastien Rouland (1.3.). „Best of British – Händel in London“ nennt Ex-GMD Anthony Bramall sein Programm mit demselben Orchester, Mitgliedern des Opernensembles und internationalen Gästen (23. und 25.2.). Dazu kommen noch Konzerte der Händel-Akademie und ein Preisträgerkonzert der Händel-Gesellschaft. -hs
20.2.-1.3., Händel-Festspiele, Badisches Staatstheater, Karlsruhe
www.staatstheater.karlsruhe.de
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