37. Händel-Festspiele
Bühne & Klassik // Artikel vom 10.02.2014
Seit der Etablierung der „Händel-Festspiele“ vor 29 Jahren hat das Barockfestival ein ehrgeiziges Ziel.
Es sollen im Lauf der Zeit alle Oratorien und Opern von Georg Friedrich Händel aufgeführt werden – und das sind nicht wenige... So ist man auch 2014 immer noch gut mit dieser Mission beschäftigt.
In diesem Jahr stehen zwei Opern-Aufführungen an: „Riccardo Primo“ geht auf Kreuzzug, wird aber durch die Liebe „gestört“ (Fr, 21.2., 19 Uhr; So, 23.2., 18 Uhr; Mo/Mi, 24./26.2., 19 Uhr; Do, 27.2., 19.30 Uhr, Staatstheater, Großes Haus). Auch „Rinaldo“ geht es nicht anders – seine Konzentration auf die soldatischen Aufgaben in Jerusalem wird durch die schöne Almirena gehörig durcheinandergebracht.
„Rinaldo“ gibt’s bei den „Händel-Festspiele“ in einer ganz besonderen Inszenierung zu sehen: Eine Marionettentheater-Bühne ermöglicht einen ganz anderen Blick auf die Figuren – und viele Tricks von versinkenden Schlössern bis zur Gestalt wandelnden Zauberin (Sa, 1.3., 19.30 Uhr; So, 2.3., 15 Uhr; Mo, 3.3., 19.30 Uhr, Staatstheater, Großes Haus).
Das weitere Festspiele-Programm präsentiert sich ebenfalls abwechslungsreich: Da sind Kammer- und Jugendkonzerte, der „Messias“, Brückenschläge zur Bildenden Kunst sowie zum Tanz: Die Compagnie De Danse L’Éventail lädt zur „Voyage en Europe“, einer Ballett-Reise durchs barocke Europa mit Musik von Purcell, Lully, Vivaldi und vielen anderen (Do, 27.2., Konzerthaus).
Zu Gast bei den „Händel-Festspiele“ sind auch jede Menge Spezial-Interpreten für Barockmusik: Die Lautten Compagney aus Berlin gehört zu den vielseitigsten Barock-Ensembles – in Karlsruhe präsentiert sie Stücke aus Händels Opern und Oratorien, voller Liebe und Respekt zu und vor dieser Musik, ganz gemäß dem Konzertmotto: „Händel With Care“ (Fr, 28.2., Staatstheater, Großes Haus).
Roberta Invernizzi ist gefragte Sängerin für Barockrepertoire. Die italienische Sopranistin schlüpft in die Rolle der Cleopatra, der Femme fatale Cäsars, wie sie in italienischen Opern des 18. Jahrhunderts dargestellt wurde (Do, 27.2., 20 Uhr, Staatstheater, Kleines Haus). -fd
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