8. Sinfoniekonzert

Bühne & Klassik // Artikel vom 29.06.2025

Raschèr Saxophon Quartett (Foto: Felix Broede)

Die Konzertsaison schließt tänzerisch und temperamentvoll.

In den glanzvoll orchestrierten Tänzen aus Galanta erinnerte sich Zoltán Kodály 1933 an seine Kindheit im ehemals ungarischen Städtchen Galanta, wo ihn die Musik einer regelmäßig aufspielenden Straßenkapelle begeisterte. „Wenn ich die Struktur, die Syntax meiner Musik betrachte, dann stelle ich fest, dass ihre Grundgestik sehr ungarisch ist, obwohl ich eigentlich ein deutsches Produkt bin“, resümiert wiederum der in Budapest geborene Rihm-Schüler Márton Illés, dessen Konzert für Saxofonquartett und Orchester hier aufgeführt wird.

Von Brahms auf Dvořák aufmerksam gemacht, bat der Verleger Fritz Simrock den bis dato kaum bekannten Komponisten 1877 um eine Sammlung „nationaler Klavierwerke“ nach dem Vorbild von Brahms’ „Ungarischen Tänzen“. Wie erhofft hatten Dvořáks mitreißende „Slawische Tänze“ so viel Erfolg, dass er acht Jahre später einen zweiten Band folgen ließ, alle Tänze orchestrierte und zufrieden konstatierte: „Sie klingen wie der Teufel.“ -rw

So, 29.6., 11 Uhr; Mo, 30.6., 19.30 Uhr, Staatstheater, Karlsruhe

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