Barocke Festspiele
Bühne & Klassik // Artikel vom 21.02.2008
Was hat Händel mit Karlsruhe zu tun? Ziemlich wenig. Eigentlich gar nichts.
Wären da nicht die Händel-Festspiele am Badischen Staatstheater (und die damit verbandelte Akademie als Kooperation mit der Musikhochschule). Die Festspiele gibt es jetzt zum 31. Mal. Es bleibt: Wie Karlsruhe und Händel zusammenkamen, das hat viel von der Jungfrau mit dem Kinde... und allmählich scheinen auch die Opern und Oratorien auszugehen.
Dennoch gibt es Bemerkenswertes. Etwa "Julius Cäsar", den Händel in Ägypten ansiedelt, in der Inszenierung von Peer Boysen. Der ist für knallige Farben und Rummel auf der Bühne bekannt (Regie, Kostüme und Bühne). Man mag das mögen. In "Cäsar" geht es weniger um den Despoten, eher um seine attraktive und politisch gewandte Partnerin Cleopatra (Premiere: Fr, 22.2., 19 Uhr). Unauffälliger agiert Dirigent Michael Hofstetter.
Er ist ausgemachter Spezialist für Barockmusik; selbst wenn ihn TV-Zuschauer als orchestralen "Begleiter" von Alsmann im ZDF zu kennen glauben, und wird die Badische Staatskapelle auf barocken Höchststand trimmen. Interessant: Ein Brückenschlag zwischen Impressionismus und Barock mit Teilen der Händelschen "Lucrezia"-Kantate und Debussys "Pelléas und Melisande" als Koproduktion der Musikhochschule mit dem Staatstheater (Leitung: Alicia Mounk/Regie: Andrea Raabe – beide versprechen Qualität) am 26.2., 20 Uhr.
Wer einen ganzen Abend lang instrumental Barock hören will, ist beim Kammerkonzert der Deutschen Händel-Solisten (Sa, 23.2., 19.30 Uhr) gut bewahrt. England hat einfach die besten Barock-Spezialisten. Daher ist "Susanna" mit dem Chamber Choir of Europe, den Händel-Solisten (Leitung Christian Curnyn) mit Sicherheit sicher wie die Bank von England (Mi, 27.2., 20 Uhr).
Schließlich gibt es die Wiederaufnahme (aus 2006) von "La Resurrezione" unter Hofstetter/Boysen (1.3., 19.30 und 2.3., 19 Uhr), das Festkonzert der Händel-Solisten (Mo, 3.3., 20 Uhr), bei dem auch Rameau eine Rolle spielt, und einiges mehr. -hs
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