Die Nixe auf dem Trockenen

Bühne & Klassik // Artikel vom 21.04.2009

„Halb zog sie ihn, halb sank er hin“, faselte einst JWG in „Der Fischer“.

Das aber war nur die halbe Wahrheit in Sachen Beziehung zwischen Wasserfrau und Mensch. Antonín Dvorák hat das Thema in seiner Märchenoper „Rusalka“ erheblich differenzierter gesehen. Es geht ihm schlicht um Menschlichkeit im Verhältnis der Geschlechter zueinander.

Das war um 1900 (und es ist immer noch) eine wesentliche Frage. Eine Nixe zerbricht in der lyrischen Oper am herrschenden System. Dvorák verzichtet auf Wagnersche Leitmotivik und lässt dagegen einfach singen. Große Oper für jedermann.

Die Inszenierung der Rusalka-Oper ist ein Projekt der Musikschule Offenburg, die Inszenierung stammt von Ursula Bengel, die musikalische Leitung hat Rolf Schilli. -hs


So, 26.4., 19 Uhr, Sa, 2.5., 20 Uhr, So, 3.5., 19 Uhr, Philharmonie am Forum, Oberrheinhalle Offenburg

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 1 und 2.

WEITERE BÜHNE & KLASSIK-ARTIKEL