Die Passagierin

Bühne & Klassik // Artikel vom 18.05.2013

Mehrere Male scheiterte der Versuch, Mieczyslaw Weinbergs Oper „Die Passagierin“ von 1968 aufzuführen, an den kulturellen Obrigkeiten Russlands.

Erst 38 Jahre später, Weinberg war schon längst tot, erfolgte die Premiere des gigantischen Werks in Moskau. Die Verzögerung liegt an der brisanten Thematik: Auf einem Ozeanliner Richtung Brasilien erschrickt die Diplomatenfrau Lisa darüber, eine Frau zu sehen, die sie längst totgeglaubt hatte.

Daraufhin gesteht Lisa ihrem Ehemann, dass sie einst SS-Aufseherin in Auschwitz gewesen war. Der Diplomat muss seine Frau völlig neu kennenlernen. Die deutsche Erstaufführung der „Passagierin“ steht in der Reihe „Politische Oper“ am Staatstheater und wird von Christoph Gedschold (Musik), Holger Müller-Brandes (Regie) und Philipp Fürhofer (Bühne & Kostüme) gestaltet. -fd

Premiere A: Sa, 18.5., 19.30 Uhr, Premiere B: Mi, 22.5., 20 Uhr, auch Sa, 1.6., 15 Uhr, Do, 13.6., 20 Uhr, Badisches Staatstheater, Großes Haus, Karlsruhe

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