Du bist meine Mutter

Bühne & Klassik // Artikel vom 18.05.2018

Als der Niederländer Joop Admiraal 1981 sein Bühnenstück „Du bist meine Mutter“ erstmals aufführte, ahnte er nicht, dass das Werk viele Jahre später enorme Aktualität haben sollte.

Ihm ging es vornehmlich um seine ureigenen persönlichen Erfahrungen mit der Mutter Demenz und/oder Alzheimer. Inzwischen ist das Thema in der Gesellschaft angekommen. Auf großartige Weise führt Admiraal hier den Sohn, der seine Mutter regelmäßig im Heim besucht, und eben den Filius in einer Figur zusammen.

Ein wirklich ergreifendes, gelegentlich auch von kauzigem Humor durchsetztes Bühnenstück für einen betont vielseitigen und flexiblen Schauspieler, der allmählich seine Persönlichkeit und vor allem seine Identität verändert und wechselt. Das Vorbild von „Honig im Kopf“. In beiden Rollen glänzt Sven Djurovic in der Inszenierung von Erik Rastetter. Keine leichte Kost, aber unbedingt sehenswert. -hs

Fr, 18.5.; Sa, 19.5.; So, 20.5.; Sa, 26.5., je 19.30 Uhr, So, 27.5., 18.30 Uhr; Sa, 2.6., 20.30 Uhr; So, 3.6., 18.30 Uhr; Sa, 9.6., 19.30 Uhr; So, 10.6., 18.30 Uhr, Das Sandkorn, Karlsruhe

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Was ist die Summe aus 4 und 2?

WEITERE BÜHNE & KLASSIK-ARTIKEL