Eine (mikro)ökonomische Weltgeschichte, getanzt
Bühne & Klassik // Artikel vom 18.04.2013
Pascal Rambert, einer der wichtigsten französischen Theaterkünstler, inszeniert erstmals in Deutschland und sucht 40 Karlsruher für das Volkstheater-Projekt „Eine (mikro)ökonomische Weltgeschichte, getanzt“.
Das Stück mit dem komplexen Titel entwickelte er 2010 als Intendant des Pariser Théâtre de Gennevilliers; im Anschluss wurde es an Theatern in Frankreich und Japan mit der lokalen Bevölkerung neu inszeniert. In seinem Theater in der Pariser Vorstadt Gennevilliers lud er drei Jahre lang die Einwohner zu offenen Schreib-Workshops ein, wobei er persönliche Texte über die Angst vor der Krise zu hören bekam und daraufhin den Wirtschaftsphilosophen Éric Méchoulan bat, zusammen mit den Autoren die Erzählungen zu einem Theaterabend auszubauen: In kurzen Szenen geben Schauspielerinnen Einblicke in unterschiedlichste ökonomische Systeme.
Sie spannen den Bogen von der vorindustriellen Tauschkultur der Südseevölker bis zur Hochfinanz. Ein Philosoph kommentiert die unübersichtlichen Zusammenhänge und Bürger tragen ihre live auf der Bühne geschriebenen Texte vor. Rambert sieht in dieser theatralen Versuchsanordnung eine Gesellschaftsutopie: 40 verschiedene Leute, Beamte, Künstler, Arbeitslose, Wissenschaftler, bilden für den Abend eine Gruppe von Gleichen.
Dafür sucht er Karlsruher zwischen 18 und 80, die Lust auf Theater und Bewegung, aber möglichst keine Bühnenerfahrung haben und außerdem am Schreiben interessiert sind. Während der Aufführung sollen sie live auf der Bühne Texte verfassen und vortragen.
Beginn der Schreib- und Performance-Workshops ist am Fr, 19.4., weitere Abend und Wochenend-Workshops finden am 20.4., 10./11.5., 31.5. sowie 1./6./7./8.6. statt. Anmeldung per E-Mail an weltgeschichte@staatstheater.karlsruhe.de. -ps/pat
Premiere: Do, 27.6., Badisches Staatstheater, Kleines Haus, Karlsruhe, weitere Termine 3./6./12./14./17./19.7.
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