Faltsch Wagoni

Bühne & Klassik // Artikel vom 22.01.2010

„Einmalig. Einmalig schräg. Einmalig heiter.“ konstatierte die Süddeutsche Zeitung anlässlich der Premiere des brandneuen Stücks „Wort & Wild“ der Münchner Wortkunst-Akrobaten, die ihre ureigene Form von Musikkabarett auch musikalisch stets auf dem Laufenden halten.

Als Menschenforscher und Bühnenprimaten ohne Beißhemmung tanzt das Duo – mal naturgelassen, mal im Affenzahn der Zeit – um das virtuelle Lagerfeuer im Raubtiersalon ihres Natur- Kabaretts. Logische Frage bei dieser urkomischen Safari rund um das Thema Mensch und Natur: „Sind wir eigentlich noch bio?“

Mit beschwörender Trommel-Lust und groovenden Gitarren forschen sie satirisch nach menschlichen Gründen und Abgründen, nach Ursprung und Urvieh. Sind wir Elementartierchen oder gefühlte Primaten? Taffe Affen? Sie besingen „die Gene von Irene“ und den „Tarzan von Marzahn“, träumen von einem Land, „wo die Toleranzen blühn“ und von einer Gesellschaft, die mit „mehr Weniger“ auskommt.

Nebenbei betreiben sie ihre Art von Mülltrennung: Sprachmülltrennung. Was bei Faltsch Wagoni nie fehlen darf: eine gehörige Prise Absurdistan, das Vitamin A und O der artgerechten Unterhaltung. -rowa


Fr, 22.1., 20 Uhr, Haus am Westbahnhof, Landau

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 8 und 9.

WEITERE BÜHNE & KLASSIK-ARTIKEL