Hands in the Cave

Bühne & Klassik // Artikel vom 15.02.2008

"Niemand von uns kann so malen." Das war Picassos lakonischer Kommentar zu den steinzeitlichen Künstlern, die Höhlenwände mit Abbildungen von Tieren und Menschen gestalteten.

Die Entdeckung zweier dieser Höhlen – heute die bekanntesten – erzählt das multimediale Musical und Tanztheater "Hands in the Cave": Altamira in Spanien und Lascaux in Frankreich. Man sagt, ein achtjähriges Mädchen habe im Jahre 1879 die Malereien von Hirschen, Bisons, Pferden und Wildschweinen zuerst entdeckt; die Erwachsenen, die seit 1868 die Höhle erkundeten, hatten wohl kein Auge dafür und waren sowieso von Hause aus skeptisch.

Fälschungen seien es, unbedeutende Schmierereien. Dass man es hier mit jahrtausendealten Kunstwerken zu tun hatte, wurde ihnen erst viel später klar. Das Musik Theater Heidelberg hat diesen Stoff für die Bühne aufbereitet, mit kleiner Instrumental- und großer gesanglicher Besetzung und stilistisch irgendwo zwischen Weill, Bernstein und Minimal Music angesiedelt. Eine Ausstellung zur Steinzeitkunst rundet das Projekt ab.

Fr, 15.2., 20 Uhr (Uraufführung), Sa, 16.2., 20 Uhr und So, 17.2., 17 Uhr, halle02, HD
www.halle02.de

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