Himmelsklang

Bühne & Klassik // Artikel vom 21.10.2012

„Musik ist die Melodie, zu der die Welt der Text ist.“

So formulierte es Arthur Schopenhauer, und tatsächlich wohnt der Musik etwas inne, das jenseits des weltlich und wörtlich Greifbaren ist. Wohl auch deshalb ist Kirche ohne Musik kaum denkbar, und deshalb trägt die Veranstaltungsreihe „HimmelsKlang“ der Ev. Kirche den Untertitel „Musik und Transzendenz“. In Gottesdiensten, Konzerten und Vorträgen wird theoretisch und praktisch versucht, der Wirkung der Musik auf die Spur zu kommen – von Gregorianik bis Gegenwart, von Klassik bis Pop.

Eröffnet wird das Festival am So, 21.10. mit einem Kantatengottesdienst in der Stadtkirche am Marktplatz; abends folgt das Konzert „Raum-Klang-Stille“ in einer besonderen Form der Klangcollage aus Motetten und dem „Inferno der Stille“, einer Bearbeitung des Mozart’schen Requiems von Ludger Brümmer. Fritz Baltruweit mit Band titelt am 27.10. ab 19 Uhr zwar „Ich sing für Dich“, lädt aber andersherum auch zum Mitsingen ein – und gestaltet mit seinem Quartett auch den Gottesdienst am 28.10. ab 10.30 Uhr.

Die Grenze zwischen Erde und Himmel überschreiten am 1.11., 20 Uhr Studierende der HfM in einer musikalischen Soirée im Tollhaus mit Chansons und Schlager, denn „hinterm Horizont geht’s weiter“! Ebenfalls zwischen Himmel und Erde pendeln die Orgelwerke von KMD Christian-Markus Raiser am So, 4.11. ab 18 Uhr mit Rezitationen von Klaus Nagorni, und noch mehr Worte gibt es im Gespräch mit Wolfgang Rihm: „Der Mensch wird frei im Hören“ (Mi, 7.11., 19.30 Uhr, Kleine Kirche). -bes

21.10.-25.11., Ev. Stadtkirche, Kleine Kirche und Tollhaus, Karlsruhe
www.himmels-klang.de

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