INKA-Interview zur Saisoneröffung im Sandkorn

Bühne & Klassik // Artikel vom 27.08.2012

Roger Waltz sprach mit Sandkorn-Intendantin Steffi Lackner.

INKA: Wie verlief denn die zu Ende gehende Saison – künstlerisch und vom Publikumszuspruch her?
Steffi Lackner: Die bisherige Spielzeit war sehr gut! Einen gigantischen und verdienten Erfolg hat Torsten Eikmeier in „Macho Man“ hingelegt, aber auch das „Sandkorn-Weihnachtskabarett“ und „Die Physiker“ liefen sehr gut – oder unsere ganz neue Version des Aufklärungs-Klassikers „Was heißt hier Liebe 2.0.“ Im Sommer haben wir noch einmal kräftig nachgelegt mit dem Stationentheater „Mensch Karle!“ von Harald Schwiers und der Premiere beim „7. Durlacher Kultursommer“: die Komödie „Keinohrhasen“ nach dem Film von Til Schweiger unter der Regie von Julian König.

INKA: Wie war die Resonanz auf die neue Theil-/Mimi-Schwaiberger-Inszenierung?
Lackner: Die Zuschauer sind von der Kohlhaas-Version sehr begeistert, Christian Theil brilliert hier in allen Rollen und die E-Gitarrenuntermalung ist künstlerisch ein absolut gelungener Coup der Regisseurin Mimi Schwaiberger: „Hätte es diese Fassung nur schon früher gegeben“, ist ein beispielhafter Zuschauer-Kommentar.

INKA: Am Fr, 14.9. ist Spielzeitbeginn. Was ist in der neuen Spielzeit zu erwarten?
Lackner: Wir starten mit zwei Komödien: „Keinohrhasen“ im Fabriktheater und „Macho Man“ im Studio. Am 18.9. haben Die Spinner Premiere; das neue, wieder selbst entwickelte Programm der integrativen Truppe von Sandkorn-Theater und Lebenshilfe heißt „Wünsch dir was!“. Literarisch geht es weiter mit „Homo Faber“ von Max Frisch (ab 25.10.). Ich freue mich sehr, dass Victor Carcu wieder inszenieren wird, er hat ja bereits höchst erfolgreich z.B „Effi Briest“ und „Der Prozess“ in Szene gesetzt. Das Duo rastetter & wacker bringt ab 15.11. ein ganz neues Kabarett-Programm: „Männer Grillen“ – das Wort „Grillen“ darf natürlich mehrdeutig verstanden werden.

INKA: Der Jugendclub hatte ja zuletzt mit dem Pirandello-Klassiker „Sechs Personen suchen einen Autor“ und mit „Mix It!“ spektakuläre Inszenierungen zu bieten. Wie und wann geht’s hier weiter? Und bis wann kann man noch einsteigen?
Lackner: Der Sandkorn-Jugendclub, den es jetzt schon über zehn Jahre gibt, startet unter der Leitung von Christian Theil wieder im Oktober, Infos finden alle Interessierten zwischen 14 und 21 Jahren ab September über unsere Website. „Mix It!“ ist ja ein ganz neues interkulturelles Jugendtheaterprojekt, initiiert und finanziert von den Lions Clubs Karlsruhe-Baden und Karlsruhe-Zirkel, das erstmals vom Theaterpädagogen Rusen Kartaloglu mit Jugendlichen aus neun Nationen umgesetzt wurde. Hier hoffen alle auf eine Fortsetzung der transkulturellen Theaterarbeit, zunächst muss aber Bilanz gezogen werden.

INKA: Auf welche Stücke und Inszenierungen freust du dich selbst am meisten?
Lackner: Ich mag alle Stücke – und ich hoffe, dass es mir und dem Team auf und hinter der Bühne wieder gelingt, mit gelungenen und spannenden Produktionen unterschiedliche Zielgruppen und Generationen fürs Theater zu begeistern.

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