Kabarett in der Orgelfabrik
Bühne & Klassik // Artikel vom 14.05.2007
Frühsommerlaune im Kabarett in der Orgelfabrik.
Schlag auf Schlag folgen Gastspiele und Spiegelfechter-Eigenproduktionen aufeinander, und für den eingefleischten Kabarettfan gibt es gute Gründe, bald jeden zweiten Tag nach Durlach zu pilgern. Schließlich will der Bedarf gedeckt sein, bevor es ab Ende Juni in die Sommerpause geht.
Mit Gesang, Wortwitz und Klavierbegleitung singt am 16.5. Madeleine Sauveur (Foto mitte), die Meisterin schwarzer Geschichten und gesanglicher Parodie, über das „Sternstundenhotel”. Am 18.5. behauptet Frederic Hormuth (Foto unten) „Runter kommen sie alle!“, und das, obwohl er selbst auf 180 ist – aufgrund von zu viel Kaffee, dem Nachbarn und allem, was einen sonst noch hoch- äh runterzieht. Der 21.5. sieht Harald Hurst, Kuno Bärenbold und Gunzi Heil.
Dann wird es eng: Drei Tage Programm hintereinander. Am 24.5. Uli Masuth mit „Glaube Hoffnung Triebe“, mit Klaviermusik, aber ohne Gesang, tags drauf Gabrielle Heidelbergers „Metamorphose“ (Foto oben), ebenfalls mit Klavier (von Thomas Bierling), und gesungen wird diesmal auch. Und noch einen Tag später haben die Spiegelfechter ein Heimspiel mit „Pointen müssen sitzen“. Das Piano hat schon wieder nicht frei.
Die Abende des 1. und 2. Juni sind Herrn von Bülow gewidmet: Aus Weimar kommt das Kabarett Sinnflut, im Gepäck haben die vier zahlreiche Loriot-Klassiker mit dem typischen subtilen Humor ohne Verfallsdatum. Aber „Die Ente bleibt draußen!“. Am 6.6. (auch 14.6.) verpasst Andreas Klaue den vorletzten Bus und füllt das Warten auf den letzten mit kabarettistischem Sinnieren. Und am 12.6. wirft sich der Karlsruher Kreisler-Interpret Konstantin Schmidt in Schale und setzt seine Reihe Schwarzer Dienstage fort – schon wieder mit Klavier, wie sollte es anders sein. -bes
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