Mendelssohn Bartholdy – „Paulus“
Bühne & Klassik // Artikel vom 27.10.2024

Vom Saulus zum Paulus werden – niemand erklärt uns diese bekannte Redensart eindrücklicher als Felix Mendelssohn Bartholdy.
In seinem gewaltigen „Paulus Oratorium“ nimmt er uns mit auf die Lebensreise des Apostels. Und die hat es in sich: Von der Nebenfigur zum weltberühmten Märtyrer. Vom wütenden Christenbekämpfer zum Botschafter Jesu. Vom Verfolger zum Verfolgten. Mendelssohn erzählt entlang der Apostelgeschichte des Lukas von der dramatischen Auseinandersetzung zwischen dem jungen Christentum und dem alten jüdischen Glauben. Unüberhörbar angelehnt an seine Vorbilder Bach und Händel verbindet er Rezitative, imposante Choräle, Turbachöre und Arien. Nach der Uraufführung 1836 begann das Werk einen Siegeszug durch Europa, bevor es lange in der Versenkung verschwand. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jh. wurde es wiederentdeckt – zu Recht: Sowohl die Dramatik als auch die Friedensbotschaft berühren bis heute.
Im Sommer 2021 hob Kantor Peter Gortner anlässlich des Projektes „Requiem für Mozart“ mit engagierten Musikern aus Karlsruhe die Orchesterformation Concerto Carlsruhe aus der Taufe. Professionelle Orchestermusiker aus den führenden Orchestern der Region (Badische Staatskapelle, SWR Sinfonieorchester u.a.) vereinen sich hier mit erfahrenen freischaffenden Künstlern zu einem einmaligen Klangkörper: Dem Concerto Carlsruhe mit Konzertmeisterin Hwa-Won Rimmer.
Dem gewaltigen Werk widmet sich ein prachtvoller Klangkörper mit etwa 130 Sängern, zu dem sich die drei Chöre der Christuskirche – Oratorienchor, Kammerchor und der Konzertchor Mädchen des Cantus Juvenum – vereinen. Klar sind auch die Solisten erste Liga: Judith Wiesebrock (Sopran), Lena Sutor-Wernich (Alt), Daniel Schreiber (Tenor) und Florian Kontschak (Bass). -rw
So, 27.10., 18 Uhr, Christuskirche, Karlsruhe
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