Nachtblind

Bühne & Klassik // Artikel vom 21.11.2009

Die Schlagzeilen von Gewalt innerhalb der Familien reißen nicht ab.

Väter sperren ihre Töchter in Keller, Mütter entsorgen ihre Babys in Tiefkühltruhen. Vor diesem Hintergrund kommt das Stück der Schweizer Nachwuchs­dramatikerin Darja Stocker zwar duster, aber doch sehr realitätsnah daher. Das Thema: Gewalt in Beziehungen.

Die Jugendliche Leyla hält’s zu Hause nicht mehr aus. Der Vater hat eine Neue, während die Mutter so tut, als wäre alles in Ordnung. Ihr jüngerer Bruder ist gewalttätig, und dann steckt Leyla noch in einer Beziehung mit einem, der sie abwechselnd liebt und schlägt. Mit wem reden, wem sich anvertrauen?

Obwohl ihre Mutter als Journalistin über das Phänomen Gewalt geschrieben hat, erkennt sie die Anzeichen in der eigenen Familie nicht. Inszeniert wird „Nachtblind“ von Wolf E. Rahlfs. -ub


Premiere: Sa, 21.11., 19.30 Uhr, Stadttheater Bruchsal, Hexagon
www.dieblb.de

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