Neueröffnung des Theaters Heidelberg

Bühne & Klassik // Artikel vom 15.11.2012

Das Theater und Orchester Heidelberg wird nach dreijähriger Neu- und Umbauphase am 24.11. in der Theaterstraße 10 wiedereröffnet.

Maßgeblich mitgestaltet wurde das Projekt durch den heute am Badischen Staatstheater engagierten Ex-Intendanten Peter Spuhler, der seinerseits nun in Karlsruhe Gleiches schaffen soll: mit künstlerischem Geschick, routiniertem Baustellenhandling und einer in Heidelberg großartig gelungenen Einbindung den anvisierten Schauspiel-Neubau zu stemmen, für den zeitnah ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden soll.

Um die Spannung zu steigern, beginnt am Sa, 17.11. in Heidelberg ein opulentes Rahmenprogramm: Rund 50 Theater zollen mit Schauspiel, Tanz und Musiktheater dem Neubau Tribut, und Räume wie das Foyer, der Alte Saal oder die neuen Probebühnen inklusive Friedrich5 werden erstmals geöffnet.

Mit dabei sind u.a. das Deutsche Theater Berlin, das Schauspielhaus Hamburg, das Saarländische Staatstheater Saarbrücken, und natürlich sind auch Heidelberger Theatergruppen beteiligt. Es ehrt das Theater besonders, mit dem Musiccircus von John Cage, der dann 100 Jahre alt geworden wäre, am Sa, 24.11. ein großes Happening auf dem und rund um den Theaterplatz zu zelebrieren. „Alles, was mich umgibt, ist Klang“ lautete eine der zentralen Thesen des Komponisten und Philosophen, und niemand anders als seine langjährige Mitarbeiterin, die Sängerin und Klangkünstlerin Sigune von Osten, wird seine Idee vor Ort mit vielen professionellen wie semiprofessionellen Musikern und Klanginstallateuren realisieren.

Ab 19.30 Uhr steht die Eröffnungspremiere „Mazeppa“ von Piotr Tschaikowsky im Mittelpunkt: Mit der selten gespielten Oper wird der Neue Saal eröffnet, am Pult steht der neue GMD Yordan Kamdzhalov, Regie führt Elisabeth Stöppler. Am So, 25.11. folgt ein Tag der offenen Tür mit ganztägig buntem Programm und Führungen u.a. durch die Werkstätten, die Kostümabteilung, die Maske oder die Probebühnen. Flankiert wird das Geschehen von drei Ausstellungen zur Heidelberger Theatergeschichte im Foyer des Rathauses, dem Kabinett des Kurpfälzischen Museums und in der Eingangshalle des Hauptbahnhofs. -rw

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