Nicht un­kaputtbar

Bühne & Klassik // Artikel vom 24.10.2009

Das Fremde hat schon seine besonderen Reize.

Darum heißt Django Asüls neues Programm auch hübsch lateinisch „Fragil“, wo man es genauso gut doch auch „Zerbrechlich“ hätte nennen können. Aber Fremdwörter klingen nun mal intelligenter und lassen sich im Gegensatz zu Menschen zudem ganz widerstandslos integrieren.

Letzteres ist übrigens eines der Lieblings-Fremdworte des bayrischen Türken: „Seit 35 Jahre jetzt ich bin in Deutschland und jetzt auf einmal ich soll machen Integration?!“ Ist es wirklich sinn- und identitätsstiftend, Deutscher zu werden? Steht beim Migrationshintergrund die Frustration im Vordergrund? „Fragil“ spielt mit dem Eigenen und dem Anderen, mit Konventionen und vor allem – dem Brechen von selbigen.

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