Sasha Waltz: Johannes-Passion & Sacre

Bühne & Klassik // Artikel vom 22.03.2024

Sasha Waltz – „Johannes-Passion“ (Foto: Bernd Uhlig)

Im Frühjahr widmet sich Sasha Waltz mit der „Johannes-Passion“ (BWV 245) von Bach erstmals einem herausragenden sakralen Werk der Musikgeschichte.

Zum 300. Jubiläum der Uraufführung inszeniert sie es in ihrer Choreografie als universell-zeitlose Erzählung über die menschliche Suche nach Wahrheit, Gerechtigkeit und Hoffnung auch jenseits seines religiösen Ursprungs. Die Produktion der Opéra de Dijon in Koproduktion mit Sasha Waltz & Guests und dem Théâtre des Champs-Élysées eröffnet am Fr, 22.3. die „Osterfestspiele“ Salzburg, bevor sie am Sa, 30.3. Frankreich-Premiere in Dijon feiert. Waltz bringt ihre Vision der „Johannes-Passion“ gemeinsam mit elf TänzerInnen von Sasha Waltz & Guests unter der musikalischen Leitung von Leonardo García Alarcón und der Cappella Mediterranea, dem Chœur de chambre de Namur und dem Chor der Opéra de Dijon sowie mit namhaften Solisten wie Georg Nigl und Christian Immler auf die Bühne.

Nach fünf Jahren Pause steht dann vom 27. bis 30.6. im Haus der Berliner Festspiele die Wiederaufnahme von Waltz’ Choreografie „Sacre“ zum Schlüsselwerk der Moderne „Le sacre du printemps“ von Igor Strawinsky auf dem Programm. Die archaisch anmutende, spannungsreiche und kantige Komposition ist geprägt von einer stark betonten Rhythmik, jähen Einbrüchen und der Übereinanderschichtung sich beständig wiederholender musikalischer Motive. Zahlreiche fast geräuschhafte Dissonanzen und der expressionistische Klangeindruck machten das Werk zu einem der bekanntesten Musikstücke der modernen Avantgarde. -ps/pat

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