Tanz Karlsruhe 15
Bühne & Klassik // Artikel vom 13.11.2015
Kurz und bündig unter dem Namen „Tanz Karlsruhe“ geht bis zum 29.11. das spartenübergreifende Festivalprogramm im Kulturzentrum Tempel (Scenario Halle/Vanguarde), dem ZKM-Medientheater, dem großen Tollhaus-Saal und dem Figurentheater Marotte über die Bühne.
Begleitend zeigt die Kinemathek im Studio 3 die DDR-Breakdance-Doku „Here We Come“ (Do, 19.11., 19 Uhr) und Carlos Sauras Tanzfilm „Flamenco, Flamenco“ (Di, 24.11., 19 Uhr; Mi, 25.11., 21.15 Uhr). Erwartungsgemäß ausverkauft: die beiden „Langen Nächte der kurzen Stücke“, und auch die Heartbeat Units der multimedialen Tanzperformance „Match Atria“ von Yui Kawaguchi und Yoshimasa Ishibashi sind bereits allesamt vergeben.
Mo, 16.11.: Preisträger des 19. „Internationalen Solo-Tanz-Theater Festivals“
Jon Ole Olstad (Norwegen), Tamar Grosz (Israel), Pasquale Lombardi (Italien) und Daphne van Dooren (Niederlande), die Preisträger des 19. „Internationalen Solo-Tanz-Theater Festivals“ Stuttgart (20.30 Uhr, Tempel, Scenario Halle), zeigen zeitgenössischen Tanz in seiner Urform – reduziert auf Körpersprache und Ausdruck.
Fr+Sa, 20.+21.11.: 605 Collective – „Inheritor Album“
Deutschland-Premiere feiert das Stück „Inheritor Album“ (20.30 Uhr, ZKM) des kanadischen 605 Collectives. Mit elektronischen Sounds und einer explosiven Körperlichkeit versetzen sich sechs Tänzer vor den Animationen des Medienkünstlers Miwa Matreyek schnappschussartig in die Rollen zweier aufeinanderfolgender Generationen.
So, 22.11.: Panama Pictures – „Alpha“
Beim erstmals hierzulande aufgeführten „Alpha – The New Wilderness“ (20.30 Uhr, ZKM) verschwimmen die Grenzen von Mensch und Primat. Panama Pictures aus den Niederlanden gibt seinen herumwirbelnden, -kletternden, -rutschenden und -balancierenden Tänzern und Stangenakrobaten derart Zucker, dass sich fast zwingend die Frage stellt: hitzige Diskussion in der Chefetage oder doch ein Scharmützel unter Affen? Sowohl als auch!
Di, 24.11.: Re.birth.day
Neu unter den „Tanz Karlsruhe“-Spielstätten ist die Marotte. Und das Figurentheater steuert mit „Re.birth.day“ (20 Uhr) gleich eine Uraufführung bei: Das Puppentanztheater erzählt auf surreale Art die Geschichte eines Geburtstagskindes. Tänzer Piotr Tomczyk thematisiert neben dem Älterwerden auch die fragwürdigen gesellschaftlichen Schönheitsideale.
Mi, 25.11.: Random Dance – „Atomos“
Eine der markantesten Handschriften im zeitgenössischen Tanz gehört dem Choreografen des Londoner Royal Ballets, Wayne McGregor. Bekannt für seine Arbeiten im Spannungsfeld zwischen Tanz, Film, Musik, Technologie und Wissenschaft kreierte der Brite mit „Atomos“ (20 Uhr, Tollhaus) ein Stück, das zehn Körper samt Bewegtbildern, Tönen und Lichtern in seine Einzelteile zerlegt, um sie begleitet von 3D-Material und dem Soundtrack der neoklassizistischen Band „A Winged Victory For The Sullen“ immer wieder zu einem großen Ganzen zu verschmelzen. Dargestellt wird dieses Szenario von einer der renommiertesten Kompanien Großbritanniens: dem Ensemble Random Dance.
Do, 26.11.: Kevin O’Day Ballett – „Pure“
Seine Bewegungsrecherche führt der zum Ende der Spielzeit 2015/16 das Mannheimer Nationaltheater verlassende Ballettintendant Kevin O’Day fort und präsentiert nach „R.A.W.“ den zweiten Teil der Trilogie: „Pure“ (20 Uhr, Tollhaus). Dominique Dumais’ Choreografien geben live improvisierende Musiker den Tanzrahmen vor.
Fr, 27.11.: Manuel Liñán – „Sinergia“
Flankiert von zwei Sängern und einem Gitarristen gastiert der spanische Flamenco-Shootingstar Manuel Liñán zum ersten Mal mit der Produktion „Sinergia“ (20.30 Uhr, Tempel, Scenario Halle) in Deutschland.
So, 29.11.: Sabine Seume Ensemble – „Die Goldbergs“
An ein junges Publikum richtet Sabine Seume ihre hochphysischen Inszenierungen. Im ab sechs Jahren geeigneten Tanztheater „Die Goldbergs“ (17 Uhr, Tempel, Scenario Halle) treiben das Ensemble der Düsseldorfer Choreografin und Pianistin Vasilena Krastanova ein einfallsreiches Spiel mit der Musik, verpackt in Momentaufnahmen eines stimmungsschwankenden Tagesablaufs. -pat
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