Thomas Ankersmit

Bühne & Klassik // Artikel vom 14.05.2022

Eine Performance von Thomas Ankersmit vergisst man nicht so schnell – weder im Gehirn noch im Körper.

Der Niederländer zielt mit seiner Musik auf physische Reaktionen und hörpsychologische Phänomene ab. Einerseits arbeitet er mit Infraschall, also Frequenzen, die so tief sind, dass sie nicht mehr gehört, sondern durch Vibrationen im Körper gespürt werden. Zum anderen erzeugt er otoakustische Emissionen. Hier entstehen zusätzliche Klänge im Ohr des Publikums, durch eine Art „Klangsynthese“ des Gehirns.

Thomas Ankersmits zentrale Frage lautet: Wie und wo wird ein Klang gehört? Bei ihm verbinden sich die schiere physische Kraft von Sound und feinste klangliche Details, erzeugt mit dem Serge Modular-Synthesizer. Ankersmit veröffentlicht auf renommierten Labels wie PAN, Touch und Shelter Press. -fd

Sa, 14.5., 20 Uhr, ZKM-Kubus, Karlsruhe

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