Alte Hackerei: Drohende Insolvenz

Clubkultur // Artikel vom 17.06.2020

Die Situation und der Ausblick für die Alte Hackerei ist und bleibt angespannt.

Zwar ist durch Lockerungen der Corona-Auflagen ein eingeschränkter Betrieb des Biergartens möglich, der über die Sommermonate verstärkt auch kulturell genutzt wird: Hierfür wurde eine kleine Bühne gebaut. Aufgrund der bestehenden Abstandsregeln gibt es allerdings bis auf Weiteres für die Nutzung der Räume im Inneren, sprich Konzerte und Disco keine Perspektive. Veranstaltungen in Kneipe und Bar könnten bestuhlt mit max. 20 Zuschauern stattfinden. Das macht eine wirtschaftliche Nutzung unmöglich, wodurch ab Oktober die Zahlungsunfähigkeit der Spielstätte des SAU e.V. droht.

Aktuell wird auf unterschiedlichen Ebenen versucht, das zu verhindern. Über den Kulturring ist man im Gespräch mit der Stadt und dem Gemeinderat, ob Fixkosten übernommen werden, vermutlich ab Juli startet das Hilfspaket der Bundesregierung. Außerdem war die Spendenaktion von Hackerei und Verein sehr erfolgreich: Bis jetzt kamen mehr als 20.000 Euro zusammen, über 330 Gäste und sogar Bands haben sich solidarisch gezeigt.

Unter der Voraussetzung, dass das Land Ba-Wü und die Stadt Zuschüsse bereitstellen, plant der Kulturring von Juli bis September auf dem Schlachthof-Gelände zwischen Substage und Fleischmarkthalle ein Open-Air-Programm. Dafür würde eine Bühne abwechselnd von den mehr oder weniger ähnlich stark Corona-gebeutelten Kulturring-Mitgliedern Substage, Jubez, Jazzclub, Tempel, Tollhaus, Mikado, P8, SAU. e.V., Nun, Kinemathek und dem Studentischen Kulturzentrum am KIT bespielt. -pat

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