Compilations

Clubkultur // Artikel vom 16.08.2010

DJ Deep ist bekanntlich ein Guter und so ist auch sein „City To City 3“-Mix (BBE) mehr als eine Classic-House-Compi.

Altes und Neues, Tracks aus Chicago, Detroit und New York mit Tracks von u.a. Kerri Chandler, Armando oder Marcel Dettmann ergeben eine 80-Minuten-Reise durch zeitlosen House in allen seinen Ausfransungen von Elektro bis Deep, von Disco bis Vocal.

DJ Hells Mix für die neunte Auflage der stets sehr guten Reihe „Body Langauge“ (Get Physical/RTD) bietet nicht nur schnuffigen House, Techno und Minimal (Carl Craig Remixe, Che, Josh One), sondern ist natürlich garniert mit ein paar Allltime-Faves wie David Sylvians „Forbiden Colours“, Balanescus „Model“ von Kraftwerk im Streichquartett-Format oder Klaus Schulze.

Steve „Kode9“ Goodman, UK-Bass-Innovator und der Mann hinter Hyperdub Records, krönt die DJ-Kicks Serie (!K7/Alive) mit einem Mix aus Dubstep, Grime, Tribal, Jungle UK Funky, Broken Beat und ein wenig R&B. 31 Tracks – aber ein einziger geiler Soundentwurf jenseits von purem Dubstep.

Nochmal DJ-Kicks: James Holden ist sein eigener Labelchef, Remixer für Madonna oder Depeche Mode – und bekanntlich auch ein mutiger DJ wie Compilierer. Seinen genreübergreifenden Tanzflächenmix aus House, Minimal und Techno ziert auch ein wunderschöner unveröffentlicher Mogwai-Remix.

Gleich auf Doppel-CD aufgeblasen ist die neue Dimitri-From-Paris-Compi „Get Down With The Phillysound“ (BBE) mit jeder Menge Klassikern von u.a. Harold Melvin, T. Pendergrass, den Tramps oder Jacksons, von Dimitri bekannt liebevoll in schnittige Re-Edits gegossen.

Florian Keller, deutscher Funk- und Roots-Experte, war mit Michael Reinboth lange für die Mutter alle Freistil-Clubnächte zuständig, „into something“. Auf seinem „Partykeller 3“ (Compost/Groove Attack) sammelt er End-70er-Tracks, originalen Raw Funk und frühe Discotracks in exzellenter Soundqualität: Es sind Cuts hochwertiger Direct-To-Disk-Alben, der extrem gute, transparente Sound kommt sogar auf CD-Format rüber und macht vor allem beim ersten Hören klar, wie miserabel eigentlich MP3s klingen. -rw

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