Shahrokh Sound Of K. – „Dripping Point“

Clubkultur // Artikel vom 02.02.2009

Lang erwartet ist es nun final raus: das erste Album von Shahrokh Sound Of K (Compost Rec./Groove Attack).

Und die hohen Erwartungen, genährt durch zahlreiche erfolgreiche Maxis auf Compost (die hier nicht enthalten sind), werden voll erfüllt. Nach Ame, den Mood-Residents, hat Karlsruhe nun ein zweites Dancefloor-Projekt mit internationaler Ausstrahlungskraft! Wobei – typisch für Karlsruhe – der Prophet im eigenen Land bekanntlich ja nix gilt...

Wer nun denkt, dieses Projekt sei Shahroks Soloalbum, ist allerdings völlig falsch gewickelt: Andreas Köhler, Soundingenieur, Producer, Beat- und Grooveschneider und nicht zuletzt klassisch ausgebildeter Cellist, der noch heute regelmäßig mit dem SWR-Sinfonieorchester um die Welt tourt, hatte als Sound Of K bereits in der 90ern bei Laurent Garniers F-Com Label veröffentlicht.

Sein Herz – und das von Shahrokh – aber schlägt für House. Wobei das Album sowohl zuhause als auch im Club funktioniert: Zehn der 13 Songs sind Vocal-Tracks, die mal im Poetry-Stil von House-Legende Robert Owens oder Toyin Taylor oder aber der von Shahrokh in Berlin entdeckten schwedischen Sängerin Siri Svegler gesungen werden.

Svegler hat eine umwerfend einnehmende nordische Stimme und ist eigentlich im Jazz/Pop zu Hause. Herausgekommen ist ein tolles, abwechslungsreiches Destillat aus Garage, Deephouse, Jazz, Discofunk mit markanten, „ultrabassigen“ Cello-Tiefen und einigen electroiden Schlenkern, das sogar bei den Meinungsbildnern von debug oder Groove schon extrem sonnige Kritiken einheimste. Zu Recht! Anhören. Kaufen. Wobei zu vermuten ist, dass, siehe auch Ame, der Prophet im eigenen Land vermutlich wieder nix gilt... -rw

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 6 plus 5.

WEITERE POPKULTUR-ARTIKEL