Sweeping the Underground!
Clubkultur // Artikel vom 14.03.2007
Ein Mix aus Indiepop und Elektronika erobert die Clubs.
""Dance to the Underground", "PopKlub International", "London Calling" und "The Sweeping Stereo" nennen sich DJ-Veranstaltungen, die auf ein musikalisches Programm setzen, gitarrenlastigen Indiepop mit Elektro mischen und abseits des Mainstreams in Karlsruhe erfolgreich Nischen beackern. INKA sprach mit den DJs Andrea, Christoph, Marcus und Peter über den Erfolg einer Szene, die sich in Clubs wie dem Carambolage, Groove (Señor Frong), der Stadtmitte oder der Dorfschänke tummelt und die auch den Veränderungen der elektronischen Musik Rechnung trägt: House oder Techno mit rockistischer Attitüde und Rock mit Dancefloor-Grooves sind heute nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel.
Marcus, mit "London Calling" und dem sonntäglichen "Faster Forward" im Carambolage seit Jahren dabei, sieht die Gründe für den Erfolg ein Jahrzehnt zurückliegen. Da der Krokokeller und K5 sich dem Crossover zuwandten, suchten viele einen neuen Platz. Sonntags im Monoton und dann im Carambolage brachte Dirk mit dem "Verstärker Soundsystem" als einer der ersten Indie-Sounds in Karlsruher Clubs, vor fünf Jahren folgte die erste "London Calling"-Clubnacht – und mit ihr eine seitdem stetig anwachsende "Szene".
"Heute kennen manche Leute 80 Prozent meines CD-Koffers, früher war das völlig anders. Die Leute haben sich verändert, abseits bekannter Musikzeitschriften spielt das Internet eine bedeutende Rolle, besonders MySpace. Unsere Gäste sind sehr informiert und tauschen sich auch untereinander aus", meint Marcus.
"Besonders bei 'The Sweeping Stereo' in der Dorfschänke haben wir ein junges und besonders tanzwilliges Publikum, wobei wir mit unserem Indiepop ja schon einem gewissen Aktualitätsprinzip verhaftet sind. Die Leute haben aber einen echt hohen Kenntnisstand, und wir können dort auch experimentierfreudig auflegen: auch mal 'Young Folks' von Peter, Björn & John und die Leute tanzen dazu, Kooks, Bloc Party und Maximo Park sowieso, Musik, die Charlotte Roche spielen würde, gäbe es sie noch."
Die Tanzbarkeit ihrer Sets hebt auch Peter hervor. "Dance to the Underground" – der Name sei hier Programm. Abseits gängiger Indie-Gassenhauer bestimmen Dynamik und Tanzbarkeit die Auswahl. "Da gibt es so viele gute Sachen, die es verdienen, gespielt zu werden." Zudem habe sich die Independent-Szene an sich verändert: "Früher gab's Elektro und Gitarren, und keiner wollte was mit dem anderen zu tun haben." Heute seien die Grenzen durchlässiger und eben jene Öffnung der Musik versuche man im Carambolage abzubilden.
Das Publikum, meint Andrea, sei heute viel mehr bereit als früher, sich auf Neues einzulassen. "Immer öfter wird man gefragt, wie denn grade der Titel geheißen hat." Der größere Anteil der Gäste sei wirklich interessiert an dem, was aufgelegt werde und suche deshalb auch gezielt solche Veranstaltungen auf: Ob Hot Chip, [!!!], Klaxons oder Who Made Who – es wird aufgelegt, "was nach vorne geht!" -kir
Sa, 17.3., London Calling, 22-4.30 Uhr, Carambolage
Fr, 30.3., The Sweeping Stereo, 21-4.30 Uhr, Dorfschänke
Fr, 13.4., Dance to the Underground, 22-4.30 Uhr, Carambolage
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