30. Pride Pictures – Queer Film Festival Karlsruhe
Kino & Film // Artikel vom 21.10.2023
Entstanden 1994 aus den „Lesbisch-schwulen Filmtagen“ feiert das „Queer Film Festival“ als „Pride Pictures“ sein 30. Jubiläum.
Inka Gürtler, Alfred Meyer und Michael Endepols waren die ersten, die ein solches Festival in Karlsruhe etablieren wollten. Anfänglich im Prinz-Max-Palais beheimatet, zogen die Filmtage 2010 mit der Kinemathek in die Kurbel; 2015 wurde der gemeinnützige Verein Pride Pictures gegründet.
Inzwischen eines der größten Filmfestivals in Karlsruhe, präsentiert das aus ehrenamtlichen Mitgliedern bestehende „Pride Pictures“-Team 13 aktuelle internationale Spielfilme und Dokumentationen sowie erstmals ausgewählte Wiederholungen, die mehr zeigen als das traditionelle menschliche Miteinander – von einfühlsamen Liebesdramen bis hin zu humorvoll-absurden Stoffen. Und dazu die drei Kurzfilmprogramme „Wunderbar einzigartig“ (So, 22.10., 18 Uhr; Do, 26.10., 19 Uhr), „Hätte, wäre, könnte“ (Sa, 28.10., 18.15 Uhr) und „Bäm!“ (So, 29.10., 20.30 Uhr). Eröffnet wird die Festivalwoche bei einer glitzernden Partynacht (Sa, 21.10., 22 Uhr, Alte Hackerei) mit DJane Le Frik und DJ Joerkin Joe und queeren Beats auf zwei Dancefloors.
Den Filmstart markiert dann das im Februar auf der 73. „Berlinale“ uraufgeführte spanische Drama „20.000 Arten von Bienen“ (So, 22.10., 20.15 Uhr; Mo, 23.10., 19 Uhr), in dem die baskischen Regisseurin Estibaliz Urresola Solaguren bei ihrem Langfilmdebüt die preisgekrönte Newcomerin Sofía Otero als achtjähriges Kind auf der Suche nach ihrer Geschlechtsidentität begleitet.
Auf dem Podium im Jungen Staatstheater (Mi, 25.10., 18 Uhr, Insel) diskutieren Muriel Aichberger (Trainer für Themen um Equity, Diversity und Inclusivity), Dr. Nadine Bieker (forscht u.a. über Sprache und Geschlecht, geschlechterreflektierende Deutschdidaktik u. soziale Kategorien im Unterricht), Staatssekretärin Sandra Boser und die Berliner Regisseurin und Drehbuchautorin Kerstin Polte das Thema „Vielfalt durch Veränderung“.
Besties freuen sich über den wiedereingeführten Festivalpass (80 Euro), der sämtliche Filme und die Party abdeckt. -pat
21.-29.10., Kinemathek & Schauburg, Karlsruhe
www.pridepictures.de
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