Perlen und anderes Strandgut 2017

Kino & Film // Artikel vom 01.08.2017

Das Sommerprogramm der Kinemathek führt alle Daheimgebliebenen auf filmische Entdeckungsreisen.

Dabei begegnet der französische Schauspieler Jean-Pierre Léaud den Zuschauern in gleich zwei Arbeiten, die fast ein halbes Jahrhundert auseinanderliegen: „Geraubte Küsse“ (Di+Sa, 1.+12.8.), der zweite Spielfilm aus Truffauts Antoine-Doinel-Zyklus, und „Der Tod von Ludwig XIV“ (Fr+Do, 4.+10.8.), das jüngste Werk des Katalanen Albert Serra. Dass ein absolutistischer Herrscher sterblich ist, erfährt auch der russische Zar im aus der Perspektive von fünf Künstlern geschilderten Animationsfilm „1917 – Der wahre Oktober“ (Di+Fr, 15.+25.8.).

Männliche Machtrituale auf einer Yacht erforscht „Chevalier“ (Do+Di, 24.+29.8.); ebenfalls in mediterranem Ambiente angesiedelt ist die märchenhafte Komödie „Café Olympique“ (Sa+Mi, 19.+23.8.). Mit „Wild Plants“ (Mi+Fr, 2.+11.8.), „Der letzte Applaus“ (Fr+Mi, 18.+30.8.) und „Tuyas Hochzeit“ (Sa+Di, 5.+8.8.) finden sich außerdem drei ebenso informative wie unterhaltsame Dokus unter den Perlen.

Nach Hamburg, Paris und New York geht es in Wim Wenders’ meisterhafter Highsmith-Adaption „Der amerikanische Freund“ (Do+Di, 17.+22.8.) und eine echte Entdeckung ist zum Abschluss der Spätwestern „Dark Blood“ (So+Sa, 3.+9.8.): River Phoenix’ letzter Film kommt mit 20-jähriger Verspätung in unsere Kinos. -pat

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