Streaming-TV: Die besten Dienste

Kino & Film // Artikel vom 02.08.2021

Glaubt man vielen Statements von Experten, ist das lineare TV schon längst tot.

Doch Statistiken beweisen das Gegenteil. Und gerade deshalb gibt es immer mehr Dienste, die das Fernsehen „hosentaschenfreundlich“ machen. Gemeint sich Streamingdienste wie Zattoo, Waipu oder Magenta TV, die sich immer größere Beliebtheit erfreuen. Heute möchten wir uns diese drei Dienste ansehen und die Vorteile erklären.

Die Vorteile

Sofern man eine halbwegs schnelle Internetverbindung zuhause hat – ein Speedcheck verschafft Sicherheit – bieten Zattoo und Co. eine Menge Vorteile: So können User unterwegs die TV-Inhalte streamen – da kommt schon Youtube- und Netflix-Feeling auf! Aber auch Sendungen, die man verpasst hat, können nachgesehen werden. Auch zuhause, denn die Anbieter stellen Apps ebenso für den Fernseher zur Verfügung.

Und da wäre noch die Sache mit dem Empfang und der Abdeckung: Nicht alle TV-Stationen sind überall empfangbar. Mit den Streaminganbietern ändert sich das, denn hier können großteils alle Sendungen und Sendeanstalten angesehen werden; egal wo man sich gerade befindet. Auch Sender aus Österreich und der Schweiz. Das ist ein netter Lifehack für diejenigen, die mal ein Fußballspiel schauen wollen, das nicht von ZDF und Co. übertragen wird. Die GEZ-Gebühren erspart man sich übrigens nicht dadurch!

Die drei größten Anbieter

In Deutschland gibt es viele Anbieter, die TV-Streaming unterwegs, aber auch zuhause anbieten. Heute möchten wir die drei bekanntesten vorstellen. Zum einen wäre da der Schweizer Anbieter und der Pionier im TV-Streaming: Zattoo. Dann gibt es noch Waipu und Magenta TV. Alle drei Anbieter bieten grundsätzlich das Gleiche an: unterwegs am Smartphone, aber auch zuhause lineare Inhalte zu streamen. Ohne DVB-Empfang. Um sich voneinander zu unterscheiden, haben alle Anbieter noch zusätzlich Features in das Portfolio gepackt, um den Kunden einen Mehrwert anzubieten. Das reicht von der Integration von anderen Streaming-Diensten wie Netflix oder DAZN bis hin zu eigenen Mediatheken, die vollkommen unabhängig von den Mediatheken der TV-Sender funktionieren.

Werfen wir einen Blick auf Zattoo: Der Schweizer Anbieter hat schon früh erkannt, dass das TV-Streaming ein nachgefragtes Geschäft ist und hat relativ schnell aus der Schweiz nach Deutschland und dann Ende 2020 nach Österreich expandiert. Er bietet seinen Kunden drei Pakete an: Free, Premium und Ultimate. Beim Free Paket kann man 100 Sender am Smartphone ohne Limit streamen und am TV-Gerät sind 30 Stunden im Monat dabei. Das beste Paket, das Ultimate, bietet für 13,99 Euro im Monat eine Menge! 125 Sender – davon sind 47 in Full-HD – sind verfügbar. Dazu können 100 Aufnahmen getätigt werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit den Dienst mit vier Geräten gleichzeitig zu nutzen.

Waipu bietet ein ähnliches Angebot an, mit dem Unterschied, dass es allerdings keine gratis Variante gibt. Der Einstieg beginnt bei 5,99 Euro im Monat und ist somit günstiger als Zattoo, die für den günstigsten Tarif 9,99 Euro anbieten. Bei Waipu kann man bis zu rund 20 Euro im Monat bezahlen, aber hier wird zu den 162 verfügbaren Senden auch Netflix angeboten. Zudem sind Pay-TV Anbieter wie SYFY, 13th Street und weitere 45 Sende dabei, die normalerweise Geld für den Zugang verlangen. Darüber hinaus können, ebenfalls wie bei Zattoo vier Geräte den Dienst gleichzeitig nutzen.

Der Dritte im Bunde ist Magenta TV: Magenta TV ist deshalb so interessant, da viele Menschen in Deutschland im Netz der Telekom unterwegs sind. Der Nachteil an Magenta TV ist, dass man sich als Kunde für 24 Monate binden muss. Das ist weder bei Waipu noch bei Zattoo der Fall. Hier merkt man als Kunde, dass Magenta aus einer anderen Ecke kommt – sie arbeiten, wie bei Handytarifen – mit Vertragsdauern. Bei solchen Diensten leider unvorteilhaft, da man die Flexibilität verliert. Dennoch: Magenta TV bietet einiges an! So gibt es zwei Tarife: Einen für zehn Euro und den zweiten für 21 Euro.

Bei der günstigen Variante gibt es die Möglichkeit mit drei Geräten gleichzeitig zu streamen, man bekommt 50 Stunden Aufnahmespeicher und es ist ein „TV Now“-Abo inkludiert. Leider bietet Magenta deutlich weniger Sender als die Konkurrenz an: Nur 50. Beim teureren Tarif ist ein Netflix-Abo inkludiert – nur die Standard-Variante.

Gratis? Ja, gibt es auch. Wir eingangs erwähnt, bietet Zattoo eine kostenlose Variante an. Anbieter wie TV.de oder die Fernsehanstalten selbst bieten meistens ihr Programm als kostenlosen Stream. Das ist leider nicht immer der Fall und sollte im Jahr 2021 Standard sein. Auch angesichts der doch großen Konkurrenz in dem Bereich, die neben dem Streamen auch interessante Zusatzfeatures anbieten.

Fazit

Wer unterwegs fernsehen möchte, konnte sich kein besseres Jahr als 2021 dafür aussuchen. Immer mehr Anbieter sprießen aus dem Boden und bieten neben dem Streamen des linearen TVs auch interessante Zusatzangebote an. Der Teufel steckt wie immer im Detail. Deshalb bei der Wahl des Dienstes einfach alle Features miteinander vergleichen und sich die Frage beantworten: Brauche ich das wirklich? Hier kann man sich einiges an Geld sparen.

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