Andreas Lau - Schicht
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 20.02.2019
Vielschichtigkeit ist das passende Wort, um die Kunst von Andreas Lau, Karlsruher Künstler und Meisterschüler von Gerd van Dülmen, zu charakterisieren.
Viele Schichten prägen sie seit über 25 Jahren: Am Anfang ähnelten sie Ausgrabungen mit Fundstücken und Einschlüssen, später entwickelte sich daraus ein freier malerischer Umgang mit Material und Farbe. Die Zeichen wurden unleserlich, bedeutungsfreier. Wiederholungen und Schichtungen bestimmten die Rhythmen und Strukturen seiner Werke.
Es entstanden quasi grenzenlose, rhythmisch fein austarierte „Landschafts- und Wasserbilder“, danach die Porträts der „Anonym“-Serien aus den 90er Jahren und die „Bildstörungen“. Zeichen und Linien, Punkte und Strukturen dienten Lau damit als auflösendes Bildmittel. Vielschichtigkeit und Vielsichtigkeit prägten zunehmend seinen künstlerischen Prozess und wurden schließlich auch thematisch wichtig.
Die Frage, wie Malerei heute aussehen kann, treibt auch Andreas Lau um; er beantwortet sie stilistisch und inhaltlich auf seine eigene Weise. Die neueren Serien „Stills“ oder „Situationen“ drängen den Inhalt des Bilds durch eine fast völlige Auflösung in Raster und Gitter noch stärker in den Hintergrund. Es geht, wie schon seit langem in Laus Künstlerleben, um die Frage: Was sehe ich wirklich? Was verbirgt sich hinter dem, was ich zu sehen meine?
Zur „art Karlsruhe“ erscheint im Freiburger Modo-Verlag sein Kunstbuch „Schicht“, eine schön gestaltete Einführung in seine fortlaufende, sich stetig entwickelnde Arbeitsweise mit eigenen Texten. Werke und Buch werden auch auf der „art“ gezeigt u.a. in der Sonderschau Druckgrafik. -gepa
Stand H2/B23, bis 24.3., Galerie Supper, Baden-Baden
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