Andy Warhol in Baden-Baden
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 03.06.2007
Zum Kreativitätsmotor innerhalb eines kollektiven Herstellungsapparates stilisierte sich Andy Warhol.
1928 als Andrew Warhola in Pittsburgh geboren, arbeitete er nach dem Studium als Werbegrafiker und flutete die Kunstszene mit Suppendosen, Dollarnoten und Colaflaschen. In seinen Serienbildern und Siebdrucken vervielfältigte er Medienklischees und verfremdete seine Vorlagen durch Übermalungen. Warhol starb 1987 bei einer Operation. Der berühmteste Vertreter der New Yorker Pop-Art-Bewegung steht im Mittelpunkt der großen Sommerausstellung im Museum Frieder Burda. Vom 25. Mai bis 7. Oktober gastiert dort die renommierte Sammlung Marx aus Berlin mit ihren wichtigsten Werken.
Der Sammler Erich Marx konzentrierte sich zunächst auf sechs Künstler: Joseph Beuys, Anselm Kiefer, Robert Rauschenberg, Roy Lichtenstein, Cy Twombly und Andy Warhol. Seit 1996 residiert die Sammlung Marx im Hamburger Bahnhof, dem Museum für Gegenwartskunst in Berlin. Die Baden-Badener Schau zeigt 45 meist großformatige Gemälde und 40 Warhol-Zeichnungen amerikanischer Maler, ergänzt um den in Amerika sehr populären Anselm Kiefer. Zu sehen sind Drucke, serielle Wiedergaben von Ein-Dollar-Noten, Campbell’s Suppendosen, Pressefotos von Elvis Presley sowie das offizielle Fotoporträt von Mao Tse Tung, Werke also, die inzwischen zu den Inkunabeln der Pop Art zählen. Darin spiegelt sich sowohl der oberflächliche Glanz als auch das Elend Amerikas. Teil der Ausstellung sind auch Arbeiten von Rauschenberg, Lichtenstein, Twombly und Kiefer. -ub
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