Belle de jour in Baden-Baden
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 28.05.2009
Catherine Deneuve führte in Luis Buñuels Film „Belle de jour – Schöne des Tages“ ein Doppelleben als Ehefrau und Edelprostituierte.
Der 1967 im Kino ausgestrahlte Film provozierte mit surrealen Bildern, ein Grenzgang zwischen Phantasie und Wirklichkeit. Den Filmtitel übernimmt nun eine neu eröffnete Galerie in der Kurstadt: Die Galerie Belle De Jour rückt das Frauenbild im Spiegel künstlerischer Imagination ins Zentrum ihres Programms.
Das Mysterium weiblicher Schönheit, das Anziehende des Widerspruchs – ein Thema, das in der Kunst nicht wegzudenken ist. Als Schwerpunkt werden bei „Belle De Jour“ eigenwillige Positionen der klassischen Moderne und der Gegenwart gezeigt. Wie der Film unternimmt auch die Galerie einen Grenzgang: Neben Fotografie, Malerei, Zeichnung und Skulptur gibt’s Vintage-Schmuck prominenter Designer und Accessoires junger Talente zu sehen. Vintage-Schmuck nennt man Schmuck, der so aussieht, als sei er mehrere Generationen alt, und das zum Preis von modernem Modeschmuck.
Angelaufenes Silber, kleine Kratzer auf dem Amulett – beim Vintage-Look machen kleine Blessuren den antiken Touch aus. Die Galerie hat übrigens die historischen Räume eines Juweliers bezogen. Die Begegnung mit bildender Kunst soll hier keine intellektuelle Anstrengung sein, sondern ein ungezwungenes, persönliches Erlebnis.
Zur Eröffnung sind unter dem Titel „Die Nacht pflückt sich einen Blütenzweig“ kesse Miniaturfiguren der Bildhauerin Tinka Stock und „Hochkarätiges“ für zarte Hände aus dem Atelier von Stephan Seyffert zu sehen. -ub
www.galerie-belledejour.com
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