Daniel Bonaudo-Ewinger & Nozomi Tanabe
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 21.04.2024

Wie wäre es, Bilder nicht vor den Einflüssen der Umgebung zu schützen und zu verstecken?
Sondern die Qualität der Außeneinwirkung zu verstärken? Daniel Bonaudo-Ewinger nimmt Staub und Regen als Material, manche Bilder entstehen in Sekunden, andere brauchen Jahre. Das Umfeld wird konkretes Gegenüber. Bonaudo-Ewinger studierte in Berlin; damals waren die Bilder von der Geschwindigkeit der Großstadt geprägt. Jetzt braucht er statt einer Stunde mit der S-Bahn nur wenige Minuten mit dem Rad bis zu seinem Atelier: eine 300 Jahre alte, halb offene Scheune, das Haus seiner Großeltern. Seit 2020 lebt er wieder in Kandel, wo er geboren wurde, und hat dort gemeinsam mit seiner Frau Patricia Bonaudo den Projekt- und Ausstellungsraum „Das Gute Leben“ gegründet.
Für seine erste Ausstellung als neuer Kurator hat der Karlsruher Künstler Sandro Vadim zu Bonaudo-Ewingers prozesshafter Malerei die gebürtige Japanerin Nozomi Tanabe dazugeholt. Mit Stoff und wenigen Holzgriffen sucht die Künstlerin die schmale Grenze zwischen realistischen Dingen und dem Unheimlichen – wenn etwas Vertrautes plötzlich fremd erscheint. Tanabe nennt das den Prozess, in dem Leben und Bewusstsein auseinandertreten; auch ein Prozess der Durchlässigkeit. -sb
Vernissage: So, 21.4., 11 Uhr, bis 12.5., Zehnthaus Jockgrim
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