Das Denkmal ist...
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 13.06.2024
Ein nationales Freiheits- und Einheitsdenkmal, das die Erinnerung an die Friedliche Revolution vom Herbst 1989, die in diesem Jahr 35. Jubiläum feiert, in Gegenwart und Zukunft lebendig hält, entsteht ab 2025 auf Beschluss des Deutschen Bundestags auf dem Leipziger Wilhelm-Leuschner-Platz.
Vorab lädt die den Entwicklungsprozess betreuende Stiftung Friedliche Revolution mit ihrer Wanderausstellung „Das Denkmal ist…“ zur künstlerischen Auseinandersetzung mit Erinnerungskultur und Denkmalsprozessen in Deutschland und Osteuropa ein. Im Außenbereich können sich Besucher darüber informieren, wie es zur Initiative für das Denkmal kam, wer an seiner Entstehung beteiligt ist, welche Schritte schon erfolgt sind und wie es weitergeht.
Eine Raumerweiterungshalle beherbergt den zweiten Teil der Ausstellung: Hier porträtieren elf internationale Künstler in acht Filmen Denkmäler und Erinnerungskultur in Leipzig und darüber hinaus: Siegbert Schefke und Aram Radomski (Aufnahmen von der Montagsdemonstration am 9.10.1989 in Leipzig), Jens Franke („Gut Ding will Weile haben“), Constanza Carvajal, Daniel Theiler und Angelika Waniek („Von hier an“), Anna Jermolaewa („Monument To A Destroyed Monument“ & „Leninopad“), Clara Winter („I Am Yours – Ich bin dein)“, Isa Rosenberger („Ein Denkmal für das Frauenzentrum – The Making Of)“ und Susanne Kim („Aufbau“); dazu die beiden Karlsruher HfG-Alumni Alina Schmuch (Medienkunst) und Angelika Waniek (Produktdesign/Kommunikationsdesign, Medienkunst), die zusammen mit Daniel Theiler „Feel The Weight“ zeigt.
Anhand verschiedener künstlerisch-politischer Leitplanken greifen sie spannende Aspekte des Denkmalsprozesses auf: Welche neuen Perspektiven auf die Geschichte kann ein Denkmal ermöglichen? Wen spricht es an und für wen spricht es? Welche Funktionen soll es in der Gegenwart erfüllen? Was wollen wir kommenden Generationen vermitteln? Und wie verändern sich Denkmäler und ihre Betrachtung im Lauf der Zeit? Ein dialogorientiertes Rahmenprogramm ergänzt die Ausstellung um Führungen (Mi, 19.6., 18 Uhr; So, 23.+30.6., 12 Uhr; Zeitzeugengespräch mit Susanne Kucharski-Huniat: Di, 25.6., 17 Uhr), Diskussionsrunden, Lesungen, Workshops („Denkmal für die Zukunft in der Ausstellung“, offener Kreativworkshop für Kinder, Mi, 26.6., 16 Uhr) und Performances.
Die historische Raumerweiterungshalle – eine mobile Architektur, die die Ingenieure Helmut und Klaus Both in den 60er Jahren in Mecklenburg entwickelt haben – ist zugleich Blickfang und Begegnungsort. Denn „Das Denkmal ist…“ versteht sich auch als Anlaufpunkt für Debatten um demokratische Werte und ihre Bewahrung, gerade vor dem Hintergrund des Superwahljahrs 2024. -pat
13.-30.6., 11-19 Uhr, Schlossplatz, Karlsruhe
www.freiheitsdenkmal-leipzig.de
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