Dzikadiva & HfG goes Fruchthalle

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 18.07.2025

Dzikadiva

Mit „Dzikadiva“ (dt. „Die wilde Diva“) eröffnet die Künstlerin Karolina Sobel einen fiktiven Raum, eine imaginäre lesbische Bar, die zugleich als künstlerisches Archiv funktioniert.

Das Projekt untersucht die Vielfalt lesbischer Identitäten in Polen. „Die wilde Diva“ ist mehr als ein Ort der Fiktion, es ist ein Möglichkeitsraum für bislang unsichtbare Geschichten. Sobel ist Bildende Künstlerin mit Fokus auf künstlerische Fotografie. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit marginalisierten Identitäten und queeren Narrativen. Sie verweist u.a. auf Soziologin Joanna Mizielińska, die in ihrer Studie „Lesbianism in Poland“ eine fehlende kollektive lesbische Identität beschreibt, bei schwulen Männern stellt sich das anders dar.

Parallel wird das OG zum dynamischen Resonanzraum: Die Fruchthalle hat Studenten der HfG Karlsruhe eingeladen, via Fotografie, Video, Sound und textilen Arbeiten eigene künstlerische Positionen zur Städtischen Sammlung zu entwickeln. Im Zentrum stehen Fragen wie: Was wird (nicht) gezeigt? Wer bleibt außen vor? Beide Ausstellungen treten in einen dialogischen Austausch, es soll ein vielschichtiges Zusammenspiel zwischen Archiv und Fiktion, Vergangenheit und Gegenwart, Sammlung und künstlerischer Praxis entstehen. -rw

Soft-Opening: Fr, 18.7., 18 Uhr; Vernissage: So, 20.7., 15.30 Uhr, bis 2.11., Städtische Galerie Fruchthalle Rastatt

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