Essen und Trinken & Zum Wohl!
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 01.03.2025

Als erstes Museum widmen sich die REM Mannheim in einer großen Gesamtschau dem zentralen Menschheitsthema aus naturwissenschaftlicher und kulturgeschichtlicher Sicht.
In der facettenreichen Zusammenstellung „Essen und Trinken – Reisen durch Körper & Zeit“ (bis 27.7.) bieten interaktive Inszenierungen, archäologische Funde, anatomische Modelle und kulturhistorische Zeugnisse Einblicke in die Ernährungsgeschichte sowie die Wege und Verwertung der Nahrung. Die Schau wird in zwei Teilen präsentiert: Im Museum Weltkulturen D5 erleben die Besucher eine Reise durch den menschlichen Körper. Nach einer Einführung über die Macht der Sinne folgen sie der Nahrung durch ein Tunnelsystem vom Mund bis in den Darm – und landen am Ende auf einem „Markt der Möglichkeiten“, der zum Nachdenken übers eigene Essverhalten anregt.
An interaktiven Stationen erfährt man, wie Farbe beeinflusst und Enzyme arbeiten, welche Funktion die Organe haben oder wie Nährstoffe ins Blut gelangen. Das Kohlenhydrat Zucker wird kritisch ins Visier genommen und auch die Begegnung mit dem „inneren Schweinehund“ gehört dazu. Die Ernährungsgeschichte fokussierende Ausstellung im Museum Zeughaus C5 beginnt in der Altsteinzeit mit der Entstehung des kochenden Menschen und führt durch verschiedene Epochen der europäischen Geschichte bis in die Zukunft. Dieser Ausstellungsteil vereint rund 300 außergewöhnliche, kostbare und teils kuriose Exponate. An Mitmachstationen können Kinder und Erwachsene ihr Talent beim Feuermachen oder Melken unter Beweis stellen; zur Ausstellung gibt’s ein abwechslungsreiches Begleitprogramm sowie Ausflugstipps.
Um „Gläserne Trinkgeschichten von der Antike bis in die Gegenwart“, vom Sturzbecher bis zum Schoppenglas geht es begleitend in der zweiten Sonderausstellung „Zum Wohl!“ (bis 6.7., REM-Stiftungsmuseen C4,12). Die großteils aus den eigenen umfangreichen Beständen stammenden meist nicht öffentlich ausgestellten rund 80 Gefäße, ob Krüge, Becher oder Pokale, geben Einblick in die Techniken der Glasherstellung und erzählen von der Entwicklung der Trinkkultur. Einige der archäologischen teilweise aus unzähligen Scherben rekonstruierten Objekte wurden bei Grabungen in Mannheim gefunden. Neben repräsentativen Gläsern und Karaffen mit aufwendigem Zierrat sind auch schlichte Gebrauchsgegenstände zu sehen, die auf die Alltagstauglichkeit des Werkstoffs verweisen. -pat
Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim
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