Kunsttransit Baustelle
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 14.05.2010
Das Wort oder Unwort des Jahres zur Ästhetik Karlsruhes ist mit Sicherheit „Baustelle“.
Demnächst aber garantiert abgelöst durch das Wörtchen „Baustellenmanagement“. Die Künstler von Kunsttransit durften inzwischen schon ein ganzes Jahr vor dem Abriss und Neuaufbau, also vor einer weiteren Baustelle in Karlsruhe, die Herrenstraße 28 in ihrem „alten“ Zustand nutzen. Höchste Zeit also, die „Baustelle“ an und für sich zu thematisieren.
Kunsttransit wird dies mit der temporären Einrichtung eines artoholic studio, mit work in progress, mit vor und zum Ort entstehenden Arbeiten tun, als „travaux public“, als öffentlich einsehbare Kunst-Baustellen, die vor den Augen des Publikums begonnen und beendet werden.
Zusammen mit befreundeten Gast-Künstlern wird so nicht nur eine Baustelle per se mit ihrem Lärm, Chaos, Dreck und der Faszination synchron arbeitender Experten nachempfunden, sondern gleichzeitig auch die Ambivalenz von damit immer einhergehendem Abschied, Hoffnung, Skepsis, Tatkraft, Zaudern, Größenwahn unter die künstlerische Lupe genommen.
Natürlich ist damit auch ganz besonders verbunden eine Hommage an „die alte Dame Herrenstraße 28“, eine Spiegelung des Ortes und seiner Geschichten drumherum, sowie kleine Interventionen im öffentlichen Raum davor. Entsprechend wird am Fr, 14.5. um 19 Uhr anstelle zur Vernissage zur Grundsteinlegung eingeladen, was bedeutet, dass die einzelnen Arbeitsstationen besichtigt werden können, beileibe aber noch keine fertigen Werke.
Am Fr, 11.6. findet dann die Midissage in Form eines Richtfestes statt; die Bauabnahme bzw. Finissage, bei der dann die entstandenen Arbeiten zu sehen sein werden bzw. deren Dokumentationen, ist am Sa, 26.6., ebenfalls um 19 Uhr. -us
www.kunsttransit.de
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