Rasante Entwicklung computerbasierter Kunst
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 26.03.2008
Wie entstand eigentlich Computerkunst?
Rund 380 Künstler waren an den "Neuen Tendenzen" beteiligt, die sich ausgehend von einer Ausstellung konkreter und konstruktiver Kunst 1961 in Zagreb zu einer dynamischen Bewegung entwickelten. Künstler aus aller Welt trafen hier zusammen und diskutierten einen erweiterten und veränderten Kunstbegriff.
War der Computer Werkzeug einer Manipulation und Versklavung oder bot er vielmehr ungeahnte neue Möglichkeiten? Derlei Themen wurden in der mehrsprachigen Zeitschrift "Bit International" diskutiert, die Zagreb zum Drehpunkt medientheoretischer Diskussionen machte. Die Kuratoren Darko Fritz und Margit Rosen haben in kroatischen Archiven gewühlt und Erstaunliches zutage gefördert.
Sowohl Dokumente als auch künstlerische Arbeiten aus dieser Zeit verdeutlichen in der neuen Ausstellung im ersten Obergeschoss des ZKM die Geschichte computerbasierter Künste. Anhand der chronologischen Ordnung von rund 400 Exponaten lässt sich die Entwicklung sehr genau ablesen. Der Betrachter wird zunehmend involviert, darf drücken, drehen, umstecken und das Kunstwerk durch Interaktion verändern.
Licht, Konzept, Technik werden immer ungenierter genutzt bis hin zu völlig "künstlich" entstandenen Computergrafiken. Geschickt ist diese Ausstellung um ein altes Exemplar der immens großen Zuse 22 gebaut, einem der ersten Rechner. Die Kunst hält mühelos Schritt, wie nicht zuletzt im ZKM Kubus beim letzten Beitrag des Panoramafestivals deutlich wird. In "Place Hampi" können Besucher eigene Fenster 360 Grad um eine virtuelle Welt herum bewegen. Kaum zu glauben, dass die Grundsteine dafür erst vor einem halben Jahrhundert gelegt wurden! -ub
www.zkm.de
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