Reise durch symbolisches Grenzland

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 07.10.2013

Drei Städte, zwei Bundesländer, acht Ausstellungsorte und jede Menge Motive, die zum Nachdenken anregen.

Das fünfte „Fotofestival Mannheim-Ludwigshafen-Heidelber“ befasst sich bis 10.11. mit dem Bilderkosmos der 1947 in Paris gegründeten Fotografen-Kooperative „Magnum Fotos“. Passend zu den städteübergreifenden Merkmalen des Festivals wurden aus dem umfangreichen Archiv der Agentur Fotos ausgewählt, die sich mit dem Thema „Grenzgänge“ beschäftigen.

Im Fokus stehen die Verteidigung und Überschreitung, aber auch das Ineinandergreifen von Territorien – ob im sozialen, politischen, wirtschaftlichen oder privaten Bereich. Ausgestellt wird an altbewährten Orten wie der Kunsthalle Mannheim (Uprooted/Exil), dem Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen (No Place Like Home/Zuhause), der Sammlung Prinzhorn in Heidelberg (Locked Up/Die Zelle) oder im dortigen Kunstverein (Battleground/Afghanistan). Aber auch neue, jüngere Locations kommen zum Zuge, wie zum Beispiel die Halle 02 in Heidelberg (Liu Jie: Migrant Nation).

Mannheim wartet außerdem mit zwei besonderen Projekten auf: Unter dem Titel „Deutschlandreise“ konnten vier Magnum-Fotografen aus Amerika, England, Italien und Peru in Kooperation mit dem „Zeit Magazin“ persönliche Eindrücke von Deutschland im Wahljahr 2013 sammeln. Das Ergebnis ist im Zephyr zu sehen.

Die Ausstellung „Insight Out / Konversion“ in der Stadtgalerie gibt Einblick in eine andere Art der Transition und zeigt Porträts der amerikanischen Armeestandorte und des dort verbliebenen militärischen Personals vor dem Abzug aus Mannheim im Jahr 2012. -sab

Grenzgänge. Magnum: Trans-Territories, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen, bis 10.11.

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