Renaissance 3.0, Ulrike Rosenbach & Skin 3.0

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 25.02.2024

Nach elfmonatiger Laufzeit schließt die große Ausstellung „Renaissance 3.0“ am 25.2.

Die Zukunft wieder einmal im Voraus betrachtend, rückte Peter Weibel in einer seiner wichtigsten Ausstellungen die Allianzen von Kunst und Wissenschaft in den Fokus – und rief damit quasi die dritte Renaissance aus. In der arabischen Renaissance (800-1200) mit ihren wundersamen Apparaten, die Musik spielten und roboterähnlichen Figuren, und genauso in der italienischen Renaissance (15. bis frühes 17. Jh.) mit der Erfindung der Zentralperspektive und der Vermessung des Raums war die Trennung der beiden Disziplinen nicht sehr scharf. Leonardo da Vinci ist dafür ein Paradebeispiel.

Nach einer langen Zeit der Auseinanderentwicklung von Kunst und Wissenschaft wachsen sie im 21 Jh. wieder zusammen; arbeiten mit ähnlichen Werkzeugen, Programmen, Inhalten. Über 35 Positionen von Musik, Neurowissenschaften, visueller Kunst bis Genetic Engineering kommen in diesem multidisziplinären Wissensfeld zusammen. Ein letzter Besuch lohnt sich!

Wer noch die Retrospektive der Medienkünstlerin Ulrike Rosenbach besuchen will oder die modische Ganzkörperinstallation „Skin 3.0“ von Tristan Schulze im Foyer sollte schnell sein – beide sind noch bis zum 4.2. verlängert, dem „Tag der offenen Tür im Hallenbau“. -sb

Renaissance 3.0: bis 25.2., Rosenbach & Skin 3.0: bis 4.2., ZKM, Karlsruhe

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 7 und 6.

WEITERE KUNST & DESIGN-ARTIKEL